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Gut besprochen. Tom Kühnackl (34) mit Mitspielern.
© AFP/Aller

NHL-Finale: Pittsburgh gewinnt: Noch zwei Siege bis zum Titel für Kühnhackl

Das sieht gut aus für Tom Kühnhackl und vor allem seine Mannschaft: Die Pittsburgh Penguins gewinnen auch das zweite Finalspiel in der NHL gegen San José.

Es hat wieder geruckelt, am Ende aber dann tönte das Nebelhorn durch das "Consol Energy Center" in Pittsburgh und weißer Nebelschwaden strömten von der Decke. Über 18.000 Menschen tobten und kreischten: Drei Minuten Verlängerung waren zuvor gespielt worden, bis dann eben Sidney Crosby ein Bully gewann, Conor Sheary bediente und der nach einer Körperdrehung abzog - 2:1 für die Pittsburgh Penguins im zweiten Spiel der Finalserie um den Stanley Cup, von dessen Gewinn Gegner San José Sharks nun immer noch viere Sieg weit entfernt ist. Allerdings haben die Kalifornier nun in der "Best-of-Seven"-Serie erst einmal zwei Spiele Heimvorteil.

Es könnte also sein, dass die Zuschauer in Pittsburgh ihre gelben T-Shirts mit dem Aufdruck "Let's go Pens" erst wieder zur Siegesfeier anziehen, beim großen Straßenumzug durch die "Stadt der Sieger", wie sich die Stadt im US-Staat in Pennsylvania ob ihrer erfolgreichen Sportteams seit fast vier Jahrzehnten nennt - die Footballer der Steelers gewannen den Super Bowl 2009 zuletzt, die Penguins holten im selben Jahr den Stanley Cup.

Aber dass die Penguins nun beide Auswärtsspiele in San José gewinnen werden, davon ist nicht unbedingt auszugehen. Dazu waren die beiden ersten Spiel zu eng (das erste hatte Pittsburgh durch in spätes Siegtor 3:2 gewonnen). Am Dienstag war Pittsburgh allerdings die bessere Mannschaft und hatte mit Matt Murray auch den besseren Torwart. Phil Kessel schloss in der 29. Minute eine schöne Kombination mit dem 1:0 ab. Vier Minuten vor Ablauf der 60 Spielminuten kam San Jose zum 1:1 - nach einem Schlagschuss von Justin Braun, der wohl noch abgefälscht wurde.

Tom Kühnhackl stand mehr als zehn Minuten auf dem Eis

Den größten Auftritt hatte dann aber Conor Sheary, der 23 Jahre alte Rookie. Sheary wurde in der NHL nicht einmal gedraftet, es ist seine erste Saison in der besten Eishockey-Liga der Welt. Er sagte nach seinem Tor: "Das ist surreal, ein wichtiger Moment. Aber am Wichtigsten ist, dass wir gewonnen haben und nun 2:0 führen."

Joe Pavelski, Mannschaftskapitän der Sharks, sagte dem Online-Portal "NHL.com": "Wir haben definitiv gezeigt, dass wir spielen können. Wir können noch auf einem anderen Level spielen und das müssen wir nun finden. Sie (die Penguins) haben ihren Job zu Hause gemacht, aber wir müssen nun das nächste Spiel gewinnen."

Somit sieht es also gut aus für Tom Kühnhackl: Der Landshuter kann als dritter Deutscher nach Uwe Krupp und Dennis Seidenberg den Stanley-Sup gewinnen. In Finalspiel zwei bekam Kühnhackl 10:43 Minuten Eiszeit. Wie schon beim ersten Spiel waren erneut seine Eltern Sylvia und Erich in der Halle. (Tsp)

- Ein Interview mit Erich Kühnhackl auf NHL.com gibt es hier.

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