Gut ins Jahr gerutscht: Eisbären siegen 6:2 gegen Schwenningen
Nach zwei Niederlagen in Folge zeigen die Eisbären in eigener Arena eine souveräne Vorstellung und siegen 6:2 gegen Schwenningen.
Viel zu feiern gab es bei den Eisbären in den letzten Tagen. Weihnachten, der Jahreswechsel, runde und weniger runde Geburtstage in der Chefetage des Klubs. Am Sonntagnachmittag bestand dann nach zwei Niederlagen in Folge für die Berliner auch sportlich wieder Grund zur Freude. Die Eisbären besiegten die Schwenninger Wild Wings im ersten Spiel des neuen Jahres vor 13.916 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof klar mit 6:2 (2:0, 2:0, 2:2) und bleiben in der Deutschen Eishockey-Liga damit Tabellenzweiter.
Von Beginn an präsentierten sich die Eisbären willig. Trainer Uwe Krupp, der nach dem 1:2 gegen Iserlohn am vergangenen Mittwoch noch eine gewisse mentale Müdigkeit bei seinen Spielern festgestellt hatte, muss die richtigen Worte im Vorfeld der Partie gefunden haben. Schwungvoll und mit viel Tempo spielte seine Mannschaft, Petr Pohl belohnte sein Team für die gute Anfangsphase mit dem 1:0 nach einem 106 km/h schnellen Schlagschuss. Doch Schwenningen antwortete postwendend, Ashton Rome jubelte nach seinem Treffer in der zehnten Minute allerdings zu früh. Nach Videobeweis entschieden die Schiedsrichter wegen Torraumabseits auf kein Tor.
Kevin Nastiuk, der Petri Vehanen im Kasten der Berliner vertrat, hatte aber danach weiter gut zu tun. Die Wild Wings, in der Tabelle auf dem vorletzten Platz, mühten sich redlich. Doch der nächste Treffer fiel wieder für die Gastgeber, Bruno Gervais staubte in Überzahl zum 2:0 ab. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu offensiv spielen“, mahnte Verteidiger Jens Baxmann in der ersten Drittelpause. Und tatsächlich, einen ähnlichen Schlagabtausch wie beim 8:7-Sieg der Eisbären im letzten Duell in Schwenningen sollte es diesmal nicht geben. Die Berliner spielten im zweiten Drittel disziplinierter, ließen kaum Chancen zu. Nach vorne ging aber lange Zeit auch nicht allzu viel. Erst kurz vor der zweiten Pause trafen Marcel Noebels und André Rankel – das 4:0 nach 40 Minuten war natürlich die Vorentscheidung.
Die Wild Wings gaben sich allerdings nie auf, kämpften im Schlussabschnitt mit ihren allerdings eher bescheidenen Mitteln um eine Ergebnisverbesserung. Anders als die Eisbären fehlt es dem Team an Tiefe im Kader. Am Sonntag spielten die Gäste zumeist nur mit drei Reihen. Jonas Schlenker, der zu Jahresbeginn von den Eisbären nach Schwenningen gewechselt war, bekam erst im letzten Drittel ein bisschen Eiszeit – und traf in der 58. Minute tatsächlich noch zum 2:5. Zuvor hatte schon Damien Fleury mit seinem Tor zum 1:4 den Traum vom Shutout für Nastiuk in dessen zweitem DEL-Spiel dieser Saison zerstört. Die Eisbären kamen durch TJ Mulock und Spencer Machacek aber ebenfalls noch zu zwei Treffern – schon am Dienstag im Heimspiel gegen Köln dürfte sie dann wohl wieder mehr Widerstand erwarten.
Eisbären-Trainer Uwe Krupp sagte am Sonntag jedenfalls schon mal: "Köln ist eine Topmannschaft, die gut zusammengestellt ist. Da müssen wir uns warm anziehen."