Deutsche Eishockey-Liga: Eisbären Berlin gewinnen bei den Augsburger Panthern
Wichtiger Sieg für die Eisbären in Augsburg. Vor allem defensiv konnte die Mannschaft von Uwe Krupp beim AEV überzeugen.
In Augsburg haben die Eisbären lange nicht gewonnen. Der letzte Sieg der Berliner datiert vom 21. Dezember 2014, es wurde also durchaus mal wieder Zeit. Dank eines Treffers von Kapitän André Rankel in Unterzahl und einer überragenden Leistung von Torwart Petri Vehanen war es am Sonntag wieder einmal soweit. Durch den 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)-Erfolg bleibt die Mannschaft Tabellenzweiter, ist jetzt aber wieder punktgleich mit Spitzenreiter München, der 2:1 nach Penaltyschießen gegen Iserlohn gewann.
Eine wirklich gute Leistung zeigten die Eisbären vor 5.433 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion lange Zeit nicht. Trainer Uwe Krupp hatte sein Team im Vergleich zum 2:3 von Wolfsburg unverändert gelassen, somit mussten die einsatzfähigen Sven Ziegler und Shuhei Kuji als 22. und 23. Spieler im Kader auch diesmal auf der Tribüne Platz nehmen. Im ersten Drittel aber waren die bayrischen Schwaben das dominierende Team, das Schussverhältnis von 10:4 für die Gastgeber war kein Zufall. Auch im zweiten Drittel mühten sich die Augsburger redlich, doch den Panthern fehlt derzeit ganz offensichtlich auch das Glück. Von den vergangenen sieben Spielen konnte der AEV nur eines gewinnen, am vergangenen Freitag setzte es ein 0:6 in Iserlohn.
In der 33. Minute hatte Rankel seinen großen Auftritt und verwertete einen Konter, als sein Team mit nur vier Mann gegen fünf Augsburger auf dem Eis stand. Der Treffer gab den Berlinern mehr Sicherheit, vielleicht waren die Panther auch einfach nur geschockt. Im letzten Drittel hätten die Eisbären das Spiel schon frühzeitig entscheiden können, die größte Chance hatte Milan Jurcina mit einem Pfostenschuss. Und so wurde es am Ende noch einmal kribblig. Drei Minuten vor Schluss musste Constantin Braun auf die Strafbank, Augsburg drängte mit Macht, aber ohne Struktur auf den Ausgleich. An Petri Vehanen war an diesem Tag aber kein Vorbeikommen.
Damit bleiben jetzt nur noch sechs Spiele in der regulären Saison. Der Vorsprung der Berliner auf Platz fünf beträgt nun wieder sechs Punkte, weil Wolfsburg in Köln 2:4 verlor. Schon am Dienstag treffen die Eisbären in eigener Halle auf Tabellenschlusslicht Krefeld. Dass das kein Selbstläufer wird, bewiesen die Pinguine am Sonntagabend mit ihrem 4:3-Erfolg bei Meister Mannheim. Und das erste Heimspiel gegen den KEV in dieser Saison endete mit 0:4 bekanntermaßen auch nicht so gut wie das Team von Uwe Krupp. (Tsp)