Alba Berlin empfängt Frankfurt: Einsatz von Martin Hermannsson fraglich
Der Alba-Spielmacher hat sich bei der Niederlage in Istanbul ein Hämatom an der Wade zugezogen. Dennoch wollen die Berliner ihrer Favoritenrolle gerecht werden.
Alba Berlin bangt vor dem Bundesliga-Heimspiel in der Arena am Ostbahnhof am Dienstag (19 Uhr, live bei Magentasport) gegen Frankfurt um den Einsatz von Spielmacher Martin Hermannsson. Der Isländer hatte sich bei der ersten Saisonniederlage im Euroleague-Spiel bei Anadolu Istanbul am Freitag (105:106 nach Verlängerung) bei einem unglücklichen Zusammenprall an der Wade verletzt. Nach starken elf Assists in 20 Minuten war sein Spiel damit zu Beginn des dritten Viertels vorzeitig beendet. „Sein Ausfall in der entscheidenden Phase war besonders bitter. Er hat die Strippen gezogen“, sagte Albas Manager Marco Baldi. Bei einer Untersuchung in Berlin wurde ein Hämatom diagnostiziert. Sein Einsatz gegen Frankfurt ist fraglich.
Da auch Dreier-Spezialist Marcus Eriksson mit einem Muskelfaserriss länger ausfällt, war es wichtig, dass Point Guard Peyton Siva in Istanbul nach auskurierter Wadenzerrung zurückkehrte. Auch wenn ihm die wochenlange Pause noch anzumerken war. „Das ist normal. Er lebt viel von seiner Physis und braucht natürlich noch ein paar Wochen“, sagte Baldi. Gegen Frankfurt wird er dennoch gebraucht. „Das wird schwierig, weil wir mental und physisch an die Grenzen gegangen sind. Aber damit müssen wir jetzt klarkommen.“
Waren die Berliner gegen Istanbul Außenseiter, sind sie gegen Frankfurt wieder klarer Favorit. „Wir müssen jedes Spiel einzeln sehen und uns nicht damit beschäftigen, was davor war oder was danach kommt“, sagte Forward Luke Sikma. Jonas Mattisseck warnte trotz drei Niederlagen in drei Spielen vor Frankfurt: „Die haben wieder ein gutes Team und sind eingespielt.“ Aber auch für den 19-Jährigen ist klar: „Wir müssen unserer Rolle gerecht werden und das Spiel kontrollieren.“ Mit oder ohne Martin Hermannsson. (Tsp/dpa)