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Dimitrij Ovtcharov schied bei der Heim-WM im Achtelfinale aus.
© AFP PHOTO / PATRIK STOLLARZ

Tischtennis-WM in Düsseldorf: Dimitrij Ovtcharov verliert im Achtelfinale

Die deutsche Nummer eins ist bei der Weltmeisterschaft in Düsseldorf nach einem spannenden und umkämpften Achtelfinale ausgeschieden.

Die deutsche Nummer eins Dimitrij Ovtcharov ist bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Düsseldorf ausgeschieden. Der Weltranglisten-Fünfte verlor am Sonntag im Achtelfinale gegen den früheren Junioren-Weltmeister Koki Niwa aus Japan mit 3:4 Sätzen (13:11, 9:11, 13:11, 10:12, 5:11, 11:9, 9:11). „Das ist sehr schade, aber ich kann mir nichts vorwerfen“, sagte Ovtcharov nach dem Spiel. „Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal gegen einen Gegner gespielt habe, der so viel riskiert und so viel getroffen hat.“

Für den 28-Jährigen setzte sich damit eine Reihe von Enttäuschungen bei Tischtennis-Weltmeisterschaften fort. 2013 in Paris schied der zweifache Europameister ebenfalls im Achtelfinale gegen seinen Schulfreund Patrick Baum aus. 2015 im chinesischen Suzhou scheiterte er bereits in der zweiten Runde.

„Es war mein Ziel, hier ins Viertelfinale zu kommen und dann vielleicht eine Überraschung zu schaffen“, sagte der 28-Jährige. „Das habe ich leider nicht geschafft, das ist eine Enttäuschung. Dass das auch noch bei einer Heim-WM passiert, ist sehr ärgerlich. Aber ich hätte mich bei jeder anderen WM auch über diese Niederlage geärgert.“

Der erst 22 Jahre alte Niwa steht in der Weltrangliste auf Position elf und spielte von 2012 bis 2014 in der Bundesliga für den TTC Frickenhausen. „Man muss Respekt vor seiner Leistung haben. Das war ein hochklassiges Spiel“, sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf.

Nach dem Ausscheiden der Nummer fünf des Weltrankings ist der Rekord-Europameister Timo Boll einziger Deutscher in der Runde der besten acht Einzelkönner dieser Welt-Titelkämpfe. Der 36-Jährige hatte am Samstagabend den Portugiesen Marcos Freitas mit 4:1 Sätzen bezwungen.

Er steht im Viertelfinale am Sonntagnachmittag seinem Doppelpartner Ma Long gegenüber. Der Olympiasieger aus China ist Titelverteidiger. Koki Niwa trifft ebenfalls auf einen der Top-Stars aus China: Gegner des ehemaligen Jugend-Weltmeisters im Kampf um die Medaillen ist am Sonntagabend der Weltranglisten-Zweite Fan Zhendong.

Ruwen Filus hatte das Viertelfinale ebenfalls verpasst. Der 29 Jahre alte Deutsche vom Bundesligisten Fulda-Maberzell zeigte am Samstag beim 11:13, 13:11, 7:11, 3:11, 11:9, 3:11 gegen Fan Zhendong allerdings eine hervorragende Leistung. (dpa)

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