Spannendes Saisonfinale der Handball-Bundesliga: Die SG Flensburg-Handewitt ist Deutscher Meister
Sie haben es spannend gemacht. Doch am Ende hat es für die Flensburger zum dritten Meistertitel gereicht. Gummersbach steigt hingegen zum ersten Mal ab.
Nach der erfolgreichen Titelverteidigung tanzten die Handballer der SG Flensburg-Handewitt ausgelassen über das Parkett und warfen Trainer Maik Machulla übermütig immer wieder in die Luft. Mit dem 27:24 (13:8) beim Bergischen HC machte die SG am Sonntag ihren dritten Triumph nach 2004 und 2018 perfekt. „Es ist mir ganz viel durch den Kopf gegangen. Es war verdammt harte Arbeit, die belohnt wurde“, sagte Machulla im TV-Sender Sky.
Dank des Sieges verwiesen die Flensburger, die im gesamten Saisonverlauf nur zwei Niederlagen kassierten, mit 64:4 Punkten den Nordrivalen THW Kiel auf Rang zwei. „Es ist unbeschreiblich. Für mich ist das ein traumhaftes Ende“, sagte SG-Kapitän Tobias Karlsson. Der Schwede geht nach zehn Jahren und 501 Spielen für die Flensburger in seine Heimat zurück. Und Marius Steinhauser kündigte an: „Heute reißen wir Flensburg ein.“
Nach 25 Minuten schien die Partie beim 13:6 schon entschieden, doch in der zweiten Halbzeit begann die SG zu wackeln. „Wir hätten es souveräner lösen können“, resümierte Machulla. „Aber am Ende ist das egal.“ Für den 42-Jährigen war es im zweiten Jahr als SG-Trainer der zweite Titel. Das war zuvor nur Klaus Zöll mit dem TV Großwallstadt gelungen. „Schön, dass ich jetzt in den Geschichtsbüchern stehe“, sagte Machulla.
Die Kieler konnten ihrem nach elf Jahren scheidenden Erfolgstrainer Alfred Gislason trotz eines 30:26 (15:13)-Sieges gegen die TSV Hannover-Burgdorf nicht den erhofften 21. Titel der Vereinsgeschichte zum Abschied schenken. „Flensburg hat eine starke Saison gespielt und ist verdient deutscher Meister“, gratulierte THW-Kapitän Domagoj Duvnjak. Immerhin ist der Rekord-Champion - mit 62:6 Zählern nun bester Vizemeister der Bundesligageschichte - wie Flensburg in der kommenden Saison in der Champions League dabei.
Trauer herrschte beim Bundesliga-Dino VfL Gummersbach. Trotz eines 25:25 (13:14) bei der SG BBM Bietigheim muss das Gründungsmitglied erstmals nach 53 Jahren in Liga zwei runter. Auch Bietigheim ist abgestiegen, da das bisherige Tabellenschlusslicht Eulen Ludwigshafen das letzte Saisonspiel gegen GWD Minden mit 31:30 (14:15) gewann und an den beiden Rivalen noch vorbeizog.
„Es hat leider nicht gereicht. Man war über die gesamte Saison nicht gut genug“, sagte Gummersbachs Handball-Legende Heiner Brand bei Sky. Und auch Trainer Torge Greve war sichtlich geschockt: „Wir müssen die Jungs jetzt wieder aufrichten und uns alle neu sortieren.“
Die zwei vakanten Startplätze im EHF-Pokal neben dem Dritten SC Magdeburg und dem Vierten Rhein-Neckar Löwen sicherten sich die MT Melsungen durch ein 31:27 (16:13) gegen den TBV Lemgo Lippe und die Füchse Berlin trotz einer 25:27 (14:11)-Niederlage gegen die HSG Wetzlar. (dpa)
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