Demontage in der Sommerpause: Die HSV-Uhr hat bald ausgetickt
Nach dem Abstieg 2018 durfte die Stadionuhr weiterticken. Doch nach dem verpassten Wiederaufstieg will der Verein nicht länger in den Rückspiegel schauen.
Nicht einmal der erstmalige Abstieg des Hamburger SV aus der Fußball-Bundesliga im Jahr 2018 konnte der Stadionuhr etwas anhaben. Sie zeigte danach halt nicht mehr die Zeit der Bundesligazugehörigkeit, sondern die Zeit seit Vereinsgründung. Doch nun hat die Uhr endgültig ausgedient. Nach der verpassten Rückkehr in die Erste Liga will der HSV nicht mehr an die Vergangenheit als sogenannter Dino im Oberhaus erinnert werden.
Deshalb soll der riesige Zeitmesser, der seit 2001 zwischen Ober- und Unterring hängt, demontiert werden. „Wir haben bereits zum Ende der vergangenen Saison entschieden, die Uhr abzubauen. Wir möchten uns in die Zukunft ausrichten. Dabei hilft der ständige Blick in den Rückspiegel nicht“, sagte Vorstandschef Bernd Hoffmann der „Bild“-Zeitung.
Nach einem Konzert von US-Popstar Pink am 8. Juli sollen Handwerker die Uhr aus der Tribünen-Verkleidung lösen. Kult-Charakter hatte der Chronograph erlangt, weil er als Erinnerung daran diente, dass der HSV bis 2018 das letzte noch nie abgestiegene Gründungsmitglied der Bundesliga war. Nach exakt 54 Jahren, 261 Tagen, 00 Stunden, 36 Minuten und 02 Sekunden war dies vorbei. (dpa/Tsp)