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Fabian Wiede und die Füchse erarbeiteten sich gegen Kiel ein respektables Unentschieden. Am Donnerstag soll es wieder ein Sieg sein.
© imago images/Jan Huebner

Bloß kein Übermut: Die Füchse Berlin wollen der Favoritenrolle gerecht werden

Die Füchse Berlin reisen als klarer Favorit zur TSV Hannover-Burgdorf und wollen weiter ungeschlagen bleiben.

Die Ausgangssituation könnte kaum unterschiedlicher sein. Während die Füchse in dieser Saison bisher noch ungeschlagen sind, kassierte die TSV Hannover-Burgdorf in fünf Bundesligaspielen vier Niederlagen. Entsprechend angespannt ist die Stimmung bei den Niedersachsen vor dem Aufeinandertreffen der beiden Teams am Donnerstag (19.05 Uhr/Sky).

Was es noch schwieriger macht: Nach zwei knappen Niederlagen musste der zur neuen Saison verpflichtete Trainer Christian Prokop nicht nur die fehlenden Punkte und ein Abrutschen auf Tabellenplatz 16 beklagen, sondern hat außerdem einige Ausfälle zu verzeichnen. Schmerzhaft ist dabei besonders die Verletzung von Torhüter Domenico Ebner, der nach einer Parade gegen die MT Melsungen unglücklich gestürzt war und letztlich mit einem Rippenbruch aus der Halle getragen werden musste. Mit Evgeni Pevnov am Kreis und Mittelmann Jonathan Edvardsson fehlen den Niedersachsen damit nun schon drei Stammkräfte, vier weitere sind angeschlagen. Insofern blickt der ehemalige Bundestrainer auf die Begegnung mit den Berlinern sicherlich nicht gerade mit einem wohligen Gefühl.

Wer mag es ihm verübeln. Die Füchse können auf ihren gesamten Kader zurückgreifen, überzeugen auf dem Feld derzeit durch flüssige Spielführung und eine flexible Deckungsreihe. Das Resultat sind fünf Siege sowie ein Unentschieden gegen den THW Kiel, bei dem der Trainer des Rekordmeisters, Filip Jicha, den Berlinern sogar Champions-League-Niveau attestierte und sie zu einem ernstzunehmenden Meisterschaftskandidaten ernannte.

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Lorbeeren, die schmeicheln, die aber von Vorstand Sport Stefan Kretzschmar sofort relativiert wurden. „Das sollte nicht die Losung für die nächsten Wochen sein”, sagte der 48-Jährige. „Aber es gibt auch keinen Grund, tief zu stapeln.” Daran schließt auch sein Trainer Jaron Siewert an, der vor dem Spiel gegen die Hannoveraner vor Übermut warnt: „Das ist bekannterweise ein sehr unangenehmer Gegner. Sie haben sehr gefährliche Spieler in ihren Reihen. Da darf man sich nicht von irgendwelchen Tabellenkonstellationen täuschen lassen.”

Mit Geschlossenheit und Emotionalität auf der einen Seite und Schnelligkeit und cleverer Spielführung auf der anderen will der Berliner den Lauf mit seiner Mannschaft fortsetzen. Und gegen den gebeutelten TSV gehen die Füchse fraglos als Favorit in die Partie.

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