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Pierre-Cedric Labrie erzielte den 2:2-Ausgleich für die Eisbären.
© Jörg Carstensen/dpa

3:2 gegen die Augsburger Panther: Die Eisbären beenden das Jahr mit einem Sieg

Die Eisbären Berlin geraten zwei Mal in Rückstand, schlagen aber jeweils zurück. Im letzten Drittel erzielt Maxim Lapierre den Siegtreffer.

Das Jahr 2019 hielt für die Eisbären am Ende viel Arbeit bereit. Elf Spiele absolvierten sie im Dezember, so viele stehen in keinem anderen Monat in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) an. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Neun Mal nahmen sie in diesem Monat mindestens einen Punkt mit vom Eis. Am Montagabend holten sie alle drei, zum Jahresabschluss gab es ein 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) gegen die Augsburger Panther. Durch den Sieg gehen die Berliner vom vierten Tabellenplatz aus ins neue Jahr.

Noch nicht mit dabei gegen Augsburg war der am Vormittag unter Vertrag genommene Torwart Justin Pogge, ein 33 Jahre alter Kanadier, der bislang bei Södertälje SK in Schweden aktiv war. Er saß auf der Tribüne.

Dafür spielte Leonhard Pföderl nach längerer Verletzungspause wieder. Und war gleich im ersten Drittel erfolgreich. Nachdem Marcel Noebels und Pföderl selbst noch an Torwart Olivier Roy gescheitert waren, schoss der Stürmer im Nachsetzen das 1:1. Es war sein zehntes Saisontor. Zuvor hatten die Eisbären schon einige Chancen gehabt, aber der starke Roy hielt bis dahin alles. Auf der anderen Seite hatte Augsburgs Sahir Gill seinen Schläger in einen Schuss von Patrick McNeill gehalten – und damit die zwischenzeitliche Führung für die Gäste erzielt. Da war nichts zu machen für Torwart Sebastian Dahm.

Während die Eisbären ihren Anhängern in der jüngsten Vergangenheit meist viel Spektakel geboten hatten, war es diesmal eine ziemlich ruhige Partie. Beiden Mannschaften war deutlich anzumerken, dass höchst intensive Wochen hinter ihnen liegen. So richtig viel wollte vor allem im zweiten Drittel nicht gelingen. Und die Fans auf den Rängen der mit 14 200 Zuschauern erneut ausverkauften Arena am Ostbahnhof ließen es ebenfalls eher geruhsam angehen. Auch ihnen war in letzter Zeit ein straffes Programm abverlangt worden, mit sechs Heimspielen in zweieinhalb Wochen.

Die Eisbären holen mal wieder Rückstände auf

In die Kategorie „ziemlich überflüssig“ fiel aus Sicht der Gastgeber das zweite Gegentor. Nach einem Puckverlust im gegnerischen Drittel wurden sie ausgekontert. T.J. Trevelyan zog im eigenen Drittel los, war nicht zu stoppen und schloss zur erneuten Führung für die Augsburger ab. Die stehen zwar in der Tabelle weit hinter den Eisbären, hatten aber zuletzt drei Siege in Serie gefeiert.

Die Panther hätten in Überzahl erhöhen können. Statt dies zu tun, verloren sie die Scheibe zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt. Nämlich genau in der Sekunde, in der Piérre-Cedric Labrie von der Strafbank aufs Eis zurückkehrte. Labrie spurtete los und verwertete das sehenswerte Zuspiel von Noebels zum 2:2.

Rückstände aufholen, das können die Eisbären – wie sie in dieser Saison oft genug bewiesen haben. Im letzten Drittel brachten sie sich dann erstmals in diesem Spiel in eine komfortablere Situation. Maxim Lapierre schoss sein Team ganz kurz nach einer ohne Gegentor überstandenen Unterzahl mit 3:2 nach vorn. Nun setzte auch das Publikum zum Jahresendspurt an. Gleichzeitig wagte Augsburg mehr, bei den wenigen guten Chancen war Torwart Dahm jedoch nicht zu bezwingen. Auch eine Strafzeit gegen Kai Wissmann in der Schlussphase blieb für die Berliner folgenlos.

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