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In den vergangenen Wochen zeigte Co-Trainer Lucio Oro, wo es langgeht.
© imago

„Eine der einzigartigsten Atmosphären, die ich je erlebt habe": Die BR Volleys sind stimmungstechnisch bereit für die Saison

Die Volleys bleiben bei den Testspielen ungeschlagen. Jetzt geht es für sie nach Polen, bevor im Anschluss die Saison beginnt.

Was lange währt, wird endlich gut – so ähnlich könnte man die vergangenen Wochen der BR Volleys beschreiben. Nachdem beim Trainingsauftakt noch über die Hälfte des Kaders fehlte, sind nun die letzten Spieler in Berlin eingetrudelt. Anton Brehme und Ruben Schott etwa sind von der Volleyball-EM zurückgekehrt, der argentinische Libero Santiago Danani hat es pünktlich zum letzten Testspiel nach Berlin geschafft und zu guter Letzt ist der Australier Nehemiah Mote eingetroffen.

Bei den Testspielen gegen Königs Wusterhausen, Giesen und Lüneburg blieben die Berliner ungeschlagen. Danani, der erst vergangene Woche aus Argentinien anreiste, zeigte sich nach seinem ersten Spiel mit den Volleys am Samstag sichtlich euphorisch: „Wir haben eine tolle Chemie und das ist so wichtig.“

Auch Matthew West, der als Zuspieler gekommen ist, geriet ins Schwärmen: „Das ist eine der einzigartigsten Atmosphären, die ich je erlebt habe. Ich genieße es sehr. Unser Team verkörpert einfach Berlin und das, wofür Berlin steht.“

Dass das Team sich bereits nach wenigen Wochen bestens versteht, zeigte sich am Samstag. Da führte der sonst eher zurückhaltende Kapitän Sergej Grankin zur Begeisterung seiner Teamkollegen einen kleinen Freudentanz bei einem wichtigen Punkt auf. Und auch die Spieler am Spielfeldrand, die für den Ballnachschub zuständig waren, schienen sich zu amüsieren. Selbst als die Spieler zwischendurch den Hallenboden wischten, kam Stimmung auf.

Freundschaftsspiele in Polen

Co-Trainer Lucio Oro zog nach dem 3:1 gegen Lüneburg ein erstes Zwischenfazit: „Das Ergebnis ist nicht das wichtigste Thema. Natürlich ist es gut fürs Gefühl und die Stimmung, aber es ist nicht das Wichtigste.“ Der Brasilianer hatte das Team in den vergangenen Wochen trainiert, während Chefcoach Cédric Enard mit der estnischen Nationalmannschaft bei der Heim-EM war.

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Wichtiger als der Sieg sei es, dass die Spieler sich verbesserten und das Team Stück für Stück zusammenwachse. Beim Spiel gegen Lüneburg seien die meisten Spieler nicht in ihrer besten körperlichen Verfassung gewesen: „Sie haben diese Woche hart gearbeitet und waren müde. Das hat man in einigen Momenten gesehen, aber am Ende sind die Gefühle positiv.“ Besonders freut Oro sich, dass alle Spieler ihren Einsatz erhielten. „Jetzt müssen wir weiter daran arbeiten, dass wir alle in unserer besten Verfassung sind.“

Für die Volleys geht es am Mittwoch zum ersten Mal wieder mit dem Mannschaftsbus ins Ausland. In Polen stehen bei einem Turnier zwei Freundschaftsspiele gegen Polonia London und eines gegen Skra Belchatow an. Besonders wichtig sei das Spiel gegen letzteren Verein, sagt Oro. „Das ist ein wirklich starker Gegner. Dort werden wir sehen, auf welchem Level wir aktuell sind – technisch und mental.“

Am 2. Oktober startet dann mit dem Supercup die neue Saison. Stimmungstechnisch dürfte die Mannschaft aber ja schon bereit sein für den Saisonauftakt.

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