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So sehen Sieger aus. Die Volleys am Donnerstag in Friedrichshafen.
© imago images/Matthias Koch
Update

Nach einem 3:0 gegen Friedrichshafen: Die BR Volleys sind erneut Deutscher Meister

Auch im dritten Finalspiel können die Volleys sich gegen den Dauerrivalen durchsetzen. Damit geht der Meistertitel zum elften Mal nach Berlin.

Als der Ball ins Aus ging, da wich die Anspannung aus Sergej Grankins Gesicht. Als klar war, dass der Matchball und damit der Meistertitel an die Volleys ging, da stürmten alle Teamkollegen aufs Spielfeld, fielen sich in die Arme und jubelten. Mit dem eindeutigen 3:0-Sieg gegen Friedrichshafen (25:21; 25:18; 25:21 ) hatten die Volleys wohl selbst nicht gerechnet. Umso größer waren der Jubel und die Erleichterung, als die Spieler sich am Ende des Abends in Friedrichshafen in den Armen lagen.

„Es ist natürlich bedauerlich, dass hier keine Zuschauer sitzen und wir nicht feiern können, wie wir alle wollen, aber wir müssen das so hinnehmen“, sagte Volleys-Manager Kaweh Niroomand. „Deutscher Meister zu sein ist einfach überragend.“
Nachdem sie sich in den ersten beiden Finalspielen der „Best of Five“-Serie durchsetzen konnten, gelang ihnen nun der dritte Sieg gegen den Dauerrivalen. Nach einer Saison der Leistungsschwankungen zeigten die Berliner am Donnerstag volle Konzentration. Damit konnten sie den Meistertitel erfolgreich verteidigen und dürfen zum elften Mal die deutsche Meisterschaft feiern.

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Irgendwie schien an diesem Abend auf Berliner Seite so ziemlich alles zu klappen. Gleich den ersten hart umkämpften Satz konnten sie für sich entscheiden. Vor allem im Aufschlag steigerten sie sich im Vergleich zum ersten Auswärtsspiel. Nachdem sich über einen längeren Zeitraum kein Team eindeutig absetzen konnte, sorgte Diagonalangreifer Benjamin Patch schließlich mit einer Aufschlagserie und drei Assen für eine Vorentscheidung (23:17). Friedrichshafen verkürzte zwar den Rückstand, aber dann machte Samuel Tuia den ersten Satz mit einem Angriff in die Diagonale zu.

Noch besser lief es für die Volleys im zweiten Satz. Zuspieler und Kapitän Sergej Grankin konnte seine Angreifer gut einsetzen. Scheinbar mühelos kam Patch gegen den Friedrichshafener Block durch. Während sich auf Berliner Seite regelrecht Euphorie breitmachte, nahm die Frustration beim VfB zu. Volleys-Außenangreifer Cody Kessel beendete den Satz mit 25:18.

Kampflos überließen die Gegner ihnen das Feld allerdings nicht. Im dritten Satz trat Friedrichshafen aggressiver auf und den Berlinern gelang es lange nicht, sich abzusetzen. Während die Volleys im Aufschlag nachließen, bauten die Gegner Druck auf. Für einen Freudenmoment sorgte Patch, der nach einem langen Ballwechsel das 12:13 erzielte. Danach erkämpften sie sich jeden Punkt und bewiesen erneut Stärke im Sideout. Denys Kaliberda brachte die Volleys mit 23:21 in Führung und ein gegnerischer Ball, der ins Aus ging, machte den Sieg perfekt.

Da reckte Trainer Cédric Énard die Faust in die Luft und auch die Spielerbank erhob sich und stürmte aufs Spielfeld. Nach einer anstrengenden Saison war das der Moment, auf den sie alle gewartet hatten.

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