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Leon Draisaitl (r.) bereitete beide deutschen Tore vor, war aber nicht zufrieden mit seiner Leistung.
© dpa

Eishockey-Länderspiel in Berlin: Deutsche Nationalmannschaft schlägt Frankreich 2:1

Im Hohenschönhausener Wellblechpalast ist die Stimmung am Samstagabend besser als das WM-Testspiel selbst. Am Ende steht aber wenigstens ein Sieg.

Die Fans im Wellblechpalast hüpften und sangen, ganz so, als hätte die deutsche Eishockeynationalmannschaft gerade wieder das olympische Finale erreicht. Dabei ging es nur um ein Testspiel gegen Frankreich vor der anstehenden Weltmeisterschaft. Und besonders ansehnlich war die Partie dann auch nicht, trotzdem waren die 4412 Zuschauer in der ausverkauften Halle in bester Stimmung.

Am Ende wurde das unermüdliche Anfeuern auch belohnt, Yasin Ehliz erzielte in der Verlängerung das Tor zum mühsamen 2:1 (0:0, 0:1, 1:0/1:0)-Sieg. Der Nürnberger Stürmer hatte auch schon den Rückstand durch Anthony Rech ausgeglichen. „Auch nicht so schöne Spiele kann man gewinnen“, sagte Marco Sturm. Der Bundestrainer hatte erstmals in der WM-Vorbereitung seinen Star Leon Draisaitl aufbieten können. Und der lief auch gleich als Kapitän auf.

Der NHL-Profi von den Edmonton Oilers bereitete beide Ehliz-Treffer vor, war allerdings nicht zufrieden mit seiner Leistung. „Wenn man zwei Wochen fast nichts macht, dann dauert es, bis man wieder soweit ist“, sagte Draisaitl nach dem Spiel. Bei der WM will der 22-Jährige dann spätestens in Topform sein.

Verzichten muss Marco Sturm in Dänemark definitiv auf Tobias Rieder. Der Stürmer aus Los Angeles sagte für das Turnier ab, weil er derzeit vertragslos ist und keine Verletzung riskieren will. Aus dem WM-Kader gestrichen wurden vom Bundestrainer bereits heute Benedikt Brückner, Simon Danner und Jaraoslav Hafenrichter.

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