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Der Siegtreffer: Dani Schahin (2.v.r.) kommt nach Ballannahme mit der Brust zuerst an den Ball und knallt ihn zum 3:2-Endstand ins Netz.
© dpa
Update

2:3 beim FSV Frankfurt: Der 1. FC Union unterliegt in letzter Minute

Wie schon gegen Fürth musste der 1. FC Union auch beim FSV Frankfurt nach einer 1:0-Halbzeitführung als Verlierer vom Platz.

Sascha Lewandowski wollte seine Mannschaft nicht einfach in die Kabine gehen lassen. Der Trainer des Zweitligisten 1. FC Union nahm seine Spieler nach der fast schon tragischen 2:3 (1:0)-Niederlage beim FSV Frankfurt noch einmal in einem Kreis zusammen, nachdem die mächtig frustrierten Berliner zuvor schon vom mitgereisten Anhang getröstet worden waren. „Ich möchte das nicht ständig machen. Aber ich hatte das Gefühl, dass man keinen alleine lassen sollte. Ich wollte den Spielern drei, vier kurze Botschaften mitgeben“, sagte Lewandowski.

Neben der körperlichen Regeneration musste in Frankfurt schon die moralische Aufbauarbeit beginnen. Am Sonnabend steht mit dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg bereits die nächste Aufgabe an. Spätestens bis dahin muss die Elf den entscheidenden Gegentreffer durch Dani Schahin vergessen haben, der in der ersten Minute der Nachspielzeit gefallen war.

In Frankfurt spielte Union mal wieder ein bisschen Wildwest. Vor 5011 Zuschauern wechselten sich schwache und starke Phasen ab. Aber wie schon beim Heimspiel gegen Greuther Fürth (1:2) sackte am Ende der erneut nicht unbedingt bessere Gegner die volle Punktausbeute ein.

Michael Parensen musste früh verletzt vom Platz

Lewandowski hatte die Startformation auf zwei Positionen geändert. Trimmel und Angreifer Sören Brandy blieben erst einmal draußen. Dafür durften im 4-1-4-1-System die Mittelfeldspieler Raffael Korte und Dennis Daube von Beginn an ran. Union verkraftete einen mäßigen Beginn und das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Verteidiger Michael Parensen, dessen Beschwerden nach einem Zweikampf am rechten Unterarm zu stark waren. Sechs Minuten vor der Pause gelang Bobby Wood dennoch die 1:0-Führung für die Gäste. Die bessere Endphase der ersten Hälfte konnten die Köpenicker nach der Pause aber zunächst nicht bestätigen. Innerhalb von zehn Minuten lagen die Gäste durch ein von Roberto Puncec verschuldetes Foulelfmetertor durch Zlatko Dedic und einen Treffer von Shawn Maurice Barry plötzlich mit 1:2 zurück. Lewandowski reagierte. Er brachte die Stürmer Brandy und Collin Quaner und stellte auf eine 3-5-2-Taktik um. Es folgte ein Sturmlauf, der neben dem 2:2-Ausgleich durch Benjamin Kessel eigentlich noch weitere Treffer hätte bringen müssen. Quaners Schuss wurde von Joan Oumari von der Linie geschlagen. Steven Skrzybski traf den rechten Pfosten. „Gefühlt warten wir nur noch auf das 3:2. Aber wie es im Fußball so ist: Wenn man die Dinger vorn nicht macht, bekommt man sie hinten rein“, sagte Trimmel. Als Schahin das 3:2 markierte, verstand Union die Welt nicht mehr. „Momentan müssen die Truppe und ich durch die Hölle gehen“, sagte Trainer Sascha Lewandowski.

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