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Union braucht gegen Braunschweig einen Sieg.
© dpa

Nach der Niederlage in Stuttgart: Der 1. FC Union ist noch nicht stabil genug

Die erneute Niederlage gegen ein Topteam der Zweiten Liga hat gezeigt: Wenn es wirklich zählt, wackelt der 1. FC Union. Ist so ein Team reif für die Bundesliga? Ein Kommentar.

Für die Spieler des 1. FC Union gab es am Montagabend nur eine Devise: schnell abhaken und auf das nächste Spiel konzentrieren. Bei Tabellenführer VfB Stuttgart hatten die Berliner im Spitzenspiel der Zweiten Liga eine 1:3-Niederlage kassiert. Während die Mannschaft von Trainer Jens Keller in den Heimspielen gegen die drei direkten Konkurrenten in der Hinrunde sieben Punkte holte, lassen die verdienten Niederlagen in Hannover und nun in Stuttgart einige Zweifel am erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga aufkommen.

Wenn es wirklich zählt, wenn der Druck am größten ist, wackelt Union. Die etwa 4000 mitgereisten Fans waren in Stuttgart bereits erstligareif, die Mannschaft muss diese Tauglichkeit erst noch nachweisen. Nach dem neuerlichen Rückschlag ist ein Sieg am Freitag im Stadion An der Alten Försterei gegen Sandhausen Pflicht, bevor es in zwei Wochen eine Auswärtsfahrt mit Endspielcharakter gibt. Union hat es noch selbst in der Hand, muss in Braunschweig aber endlich auch auswärts bei einem Topteam gewinnen.

Endspiel in Braunschweig

Bei aller Enttäuschung sollte man aber nicht vergessen: Union spielt die beste Saison der jüngeren Vereinsgeschichte und hat immer noch realistische Aufstiegschancen. Vor einigen Monaten wäre das bereits als Erfolg gewertet worden. Die Ansprüche rund um den Verein, aber auch in der Mannschaft sind gestiegen. Union gehört zur Spitze der Zweiten Liga, hat sich spielerisch deutlich weiterentwickelt und kann an guten Tagen jeden Gegner in Bedrängnis bringen.

Ganz so stabil, wie es der Rückrundenstart mit zwischenzeitlich sechs Siegen in Folge und dem Sprung an die Tabellenspitze angedeutet hatte, ist Union aber noch nicht. Ob es am Ende dennoch für den Aufstieg reicht, wird vermutlich das Endspiel in Braunschweig zeigen.

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