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Silvia Neid (r) hat es natürlich in die Hall of Fame geschafft.
© dpa

Frauenfußball: Das sind die deutschen Fußballerinnen für die Hall of Fame

Nach den deutschen Männern haben auch die DFB-Frauen ihre Hall of Fame. Eine Fachjury wählte die Gründungself. Viele Weltmeisterinnen sind dabei.

Es liest sich wie das „Who is Who“ des Frauenfußballs - nach den Männern bekommen auch die deutschen Fußballerinnen ihre Hall of Fame. Angeführt wir die Gründungself von Topstürmerin Birgit Prinz. Die spätere Bundestrainerinnen Silvia Neid und Steffi Jones sind natürlich dabei. Und auch Nia Künzer, die den DFB-Frauen mit ihrem unvergessenen Kopfball-Treffer zum 2:1-Triumph gegen Schweden im Finale 2003 den ersten WM-Titel bescherte.

Eine aus 28 Sportjournalisten bestehende Jury hat die Mannschaft ausgewählt, die von diesem Sommer an im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund in einer Dauerausstellung gewürdigt wird. „Mit der Wahl der Frauen-Elf ist der erste Jahrgang der Ruhmeshalle komplett. Die Hall of Fame würdigt die größten Legenden des deutschen Fußballs erstmals zentral an einem Ort. So entsteht eine dauerhafte Pilgerstätte für alle Fußballfans“, teilte Museumsdirektor Manuel Neukirchner am Donnerstag mit.

Die Jurymitglieder, die schon im vergangenen November die Männer-Gründungself um Franz Beckenbauer gewählt hatten, durften Fußballerinnen deutscher Herkunft nennen, deren Karriereende bereits mehr als fünf Jahre zurückliegt. Die Jury entscheidet von nun an im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen.

Trainerin der Elf, die in die Ruhmeshalle einzieht, ist Tina Theune. Die heute 65 Jahre alte Fußball-Lehrerin betreute die Nationalelf von 1996 bis 2005 und führte sie nicht nur zum ersten Gewinn der Weltmeisterschaft, sondern auch zu drei EM-Titeln (1997, 2001, 2005). In Torhüterin Silke Rottenberg, Jones und Künzer (beide Abwehr), den genialen Mittelfeldspielerinnen Bettina Wiegmann und Renate Lingor sowie Rekordnationalspielerin Prinz (214 Länderspiele/128 Tore) ziehen gleich sechs Weltmeisterinnen von 2003 in die Ruhmeshalle ein.

Ergänzt wird das Team durch Martina Voss-Tecklenburg, die einst im deutschen Mittelfeld die Fäden zog und im November vergangenen Jahres das Amt der Bundestrainerin übernahm. Zudem entschied sich die Jury für die beiden Stürmerinnen Heidi Mohr und Inka Grings sowie Abwehrspielerin Doris Fitschen, die gemeinsam mit Neid, Mohr und Voss-Tecklenburg 1989 vor 22 000 Zuschauern in Osnabrück den ersten EM-Titel für Deutschland gewann und hierzulande eine bis dato unbekannte Frauenfußball-Euphorie auslöste. (dpa)

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