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Auch in Zukunft sollen vier Klubs aus den Regionalligen in die Dritte Liga aufsteigen.
© imago/Martin Hoffmann

Regionalliga-Reform: Das Machtwort des DFB ist überfällig

Das DFB-Präsidium will bis April 2019 einen konkreten Vorschlag zur Aufstiegsregelung der Regionalliga. Es ist ein deutliches Signal. Ein Kommentar.

Zumindest eines hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Diskussion um die Reform der Regionalligen am Freitag erreicht: Es gibt jetzt einen klaren Fahrplan bis zu der endgültigen Entscheidung. Das höchste DFB-Gremium will bis zum 15. April 2019 einen konkreten Vorschlag auf dem Tisch haben, wie genau der Aufstieg aus der Regionalliga in die Dritte Liga künftig ablaufen soll. Final entschieden werden soll darüber dann beim DFB-Bundestag im September 2019.

Dabei hat der DFB auch klare Vorgaben formuliert: die Dritte Liga soll eingleisig bleiben und es soll vier Absteiger geben. Der Auftrag an die Landes- und Regionalverbände sowie die Vereine aus der Dritten Liga und den fünf Regionalligen ist damit eindeutig: Rauft euch zusammen!

Und dieses Machtwort des DFB ist vollkommen richtig. Denn die Debatten um die Regionalliga-Reform waren zuletzt geprägt von Engstirnigkeit, Starrsinn und keinerlei Kompromissbereitschaft. Zahlreiche Entwürfe geisterten zuletzt durch die Vereinsheime von Flensburg bis Rosenheim, darunter war auch ein Plan für eine zweigleisige Dritte Liga.

Dass es nun auf vier Regionalligen hinausläuft, ist ebenfalls zu begrüßen. Schließlich ist die aktuelle Situation ein absolutes Ärgernis. Dass ein Meister aus einer der fünf Regionallliga-Staffeln derzeit nicht die Gewissheit hat, ob er aufsteigt, kann einfach nicht sein. Jetzt stehen zwar auch harte Entscheidungen an, etwa, welche Klubs aus dem Nordosten mit bayerischen Vereinen eine neue Staffel bilden. Aber alles wird besser sein als der Status quo.

Johannes Nedo

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