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Den Berlinern um Sebastian Kühner (hinten links) unterliefen zu viele Fehler.
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Update

Supercup: BR Volleys verlieren Duell mit Friedrichshafen

Friedrichshafen hat seinen Supercup-Titel gegen die BR Volleys erfolgreich verteidigt. Der Pokalsieger setzte sich 3:1 gegen den Meister durch.

Von Johannes Nedo

Der erste Eindruck ist wichtig. Danach handelte auch Luke Reynolds. Der neue Trainer der BR Volleys hatte am Sonntag seinen ersten Pflichtspielauftritt, beim Volleyball-Supercup in Hannover zwischen dem Deutschen Meister aus Berlin und dem Pokalsieger VfB Friedrichshafen. Und so setzte Reynolds auch auf ein schickes Outfit: Im enganliegenden schwarzen Hemd und schwarzer Hose lief der 32 Jahre alte Australier in der Coaching-Zone auf und ab.

Seine Mannschaft präsentierte sich auf dem Feld nicht so herausgeputzt. Die Volleys verloren knapp eine Woche vor dem Start der Bundesliga-Saison 1:3 (25:23, 18:25, 18:25, 19:25). Vor rund 5800 Zuschauern unterliefen den Volleys nach ordentlichem Beginn zu viele Fehler – sie verloren wie im Vorjahr das erste Pflichtspiel gegen den Rivalen vom Bodensee. „Wir haben nur 50 Prozent von dem gezeigt, was wir können“, sagte Reynolds. „Wir sind nicht an unser Potenzial herangekommen. Wenn einer richtig gut gespielt hätte, dann hätte man es gesehen. Aber das war nicht der Fall.“

Hinter den Berlinern liegt eine komplizierte Vorbereitung

Dabei starteten die Berliner gut. Den ersten Satz gewannen sie knapp. Danach aber hatten sie Probleme. Sie brachten ihren Aufschlag nicht durch. Die Annahme schwächelte. Außerdem waren Sebastian Kühners Zuspiele oft nicht präzise genug, und Paul Carroll kam kaum zu Punkten. So verloren die Volleys die folgenden drei Sätze. „Mit den individuellen Fehlern haben wir uns um den Sieg gebracht“, sagte Manager Kaweh Niroomand.

Hinter den Berlinern liegt eine komplizierte Vorbereitung. Reynolds hatte während dieser wichtigen Phase nie seine komplette Mannschaft zusammen – wegen Verletzungen und Abstellungen für die Nationalmannschaften. Erst am vergangenen Donnerstag war der letzte Spieler der Volleys in Berlin angekommen. Der kanadische Mittelblocker Graham Vigrass hatte mit seinem Nationalteam noch bei der Nordamerika-Meisterschaft gespielt.

Reynolds zeigte sich von diesen Schwierigkeiten nicht verunsichert: „Wenn wir an den wichtigen Dingen arbeiten, wird das erste Bundesliga-Spiel am Samstag in Düren ganz anders ausgehen.“ Niroomand wollte jedoch sogar Nachverpflichtungen nicht ausschließen: „Wir gucken uns das weiter an und reagieren eventuell.“

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