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Berlins russischer Zuspieler Sergej Grankin (links, mit Trainer Cedric Enard) spielt mit den Volleys gegen zwei Klubs aus seiner Heimat.
© dpa

Weite Reisen in der Champions League: BR Volleys stehen vor schwierigen Aufgaben

In der Gruppenphase der Champions League erwischen die BR Volleys starke Gegner. „Es hätte besser kommen können“, sagt Trainer Cedric Enard.

Die BR Volleys treffen in der Gruppenphase der Champions League auf zwei russische Spitzenmannschaften sowie den Slowenischen Meister. Bei der Auslosung in der bulgarischen Hauptstadt Sofia war das Losglück am Freitagabend nur bedingt mit den Berlinern, die sich nun in einer Gruppe mit Kuzbass Kemerovo, Ach Volley Ljubljana und Fakel Novy-Urengoy messen werden.

Wie schon im Vorjahr müssen sich die Volleys in einer Gruppe mit drei nationalen Meistern behaupten. Kuzbass Kemerovo entthronte in der vergangenen Saison überraschend Zenit Kasan in der russischen Liga und wurde erstmals Meister. Ljubljana ist der Seriensieger aus Slowenien (15 Titel in Folge) und regelmäßiger Teilnehmer der Champions League. Hinzu kommt mit Fakel Novy-Urengoy, bei denen der Ex-Berliner Erik Shoji im Kader steht, der starke Drittplatzierte aus Russland. Für die Berliner geht es somit zweimal nach Sibirien.  

„Sportlich und organisatorisch ist das eine wirklich harte Gruppe. Die zwei russischen Teams sind die Favoriten, aber wir werden um unsere Chance kämpfen. Wir haben alles gegeben, um wieder in der Champions League mitzuspielen. Deshalb wollen wir auch das Optimum herausholen. Die langen Reisen tun bei der Mehrfachbelastung natürlich besonders weh. Also sagen wir mal so: Es hätte besser kommen können“, fällt das Resümee von Trainer Cedric Enard verhalten aus.

Die zwei Russland-Experten im Berliner Team, Sergej Grankin und Samuel Tuia (er spielte von 2011 bis 2013 bei Kemerovo) sind sich einig, dass es ein schwierige Gruppe wird. „Unschlagbar sind diese Gegner nicht, aber da kommen zwei absolute Spitzenmannschaften auf uns zu. Beide waren zuletzt nicht in der Champions League und dort wird eben anders gespielt. Vielleicht kann das ein kleiner Vorteil sein“, sagt Grankin, der 14 Jahre in der russischen Liga aktiv war. Tuia gibt einen Ausblick, was den Deutschen Meister in Kemerovo erwartet: „Das ist eine Arena mit 2000 bis 3000 Zuschauern, in der es richtig laut ist. Die Halle ist fast immer voll. Ich kann aus Erfahrung sagen, das sind zwei wirklich unliebsame Reisewege, die uns da bevorstehen. Für die Fans in Berlin sind das aber definitiv sehenswerte Teams!“

Beginnen werden die Volleys ihre Champions-League-Saison in Berlin gegen die Slowenen aus Ljubljana (3./4. oder 5. Dezember). Dann folgt der Abflug nach Novy Urengoy ins nördliche Westsibirien (10./11. oder 12. Dezember). Vor Weihnachten spielen schließlich die Russischen Meister aus Kemerovo in Berlin (17./18. oder 19. Dezember). Die weiteren Spiele der Gruppenphase finden im Januar 2020 statt. Die Termine dafür sollen nun schnellstmöglich fixiert werden.

Der zweite deutsche Vertreter aus Friedrichshafen trifft derweil in Gruppe E auf Zaksa Kedzierzyn-Kozle aus Polen, Knack Roeselare aus Belgien und einen noch zu ermittelnden Qualifikanten. (Tsp)

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