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Berlins Mittelblocker Jeffrey Jendryk (links) kam auf 13 Punkte.
© Nordphoto/Imago

3:1 beim Ligakonkurrenten: BR Volleys holen wichtigen Sieg in Lüneburg

Mit dem starken 3:1-Sieg bei der SVG Lüneburg zeigen die BR Volleys, dass sie vor den Play-offs immer besser in Schwung kommen.

Die BR Volleys haben in Lüneburg ihren siebten Bundesliga-Sieg in Folge gefeiert. Das Team von Trainer Cedric Enard siegte am Samstagabend beim Pokalfinalisten mit 3:1 (25:19, 25:17, 22:25, 28:26). „Es war wie immer in Lüneburg. Wenn man sie einmal ins Spiel lässt, wird es richtig schwer. „Aber wir haben gekämpft und unsere Chancen, wenn nicht im ersten, eben im zweiten oder gar dritten Versuch genutzt“, sagte Berlins Außenangreifer Moritz Reichert. „Am Ende haben wir die Nerven behalten.“

Enard setzte in der Startformation auf Jeffrey Jendryk und Georg Klein im Mittelblock, die Außenangreifer Reichert und Samuel Tuia, Benjamin Patch auf der Diagonalposition, Sergej Grankin im Zuspiel und Libero Nicolas Rossard. Die Gastgeber begannen mit viel Schwung (3:0), aber die Volleys bewiesen kühlen Kopf. Zwei Asse von Tuia und der erste erfolgreiche Block von Jendryk ließen die zahlreich mitgereisten Gästefans jubeln (8:8). Reicherts Aufschlagserie brachte die Berliner auf Kurs (16:13) und mit variablem Angriffsspiel sowie couragierter Blockarbeit kontrollierten sie fortan das Geschehen. Dazu stimmte weiterhin der Aufschlagdruck, so wie beim eingewechselten Kyle Russell, dessen Service sechs Satzbälle bedeutete. Georg Klein verwertete die zweite Chance zum Satzgewinn (25:19).

Die Volleys überzeugten mit ihren Aufschlägen

Der Folgedurchgang lief ähnlich ab. Wieder begannen die Lüneburger schwungvoll (5:3) und erneut fingen die Volleys den Gegner mit starkem Service ab – dieses Mal von Jendryk (7:5). Ein weiterer Berliner Zwischenspurt brachte die Vorentscheidung im zweiten Satz. Patch punktete zum 18:13 und als sich die Auswärtsmannschaft nach der taktischen Auszeit auch leidenschaftlich den nächsten Punkt schnappte, stieß der US-Amerikaner seinen Teamkollegen Grankin vor Freude beinahe in die Bande. Jendryk ließ direkt zwei weitere Servicewinner folgen (20:13). So durften die Gästefans nach 50 Minuten und einem Reichert-Angriff die 2:0-Satzführung feiern (25:17).

Zehn Asse hatten die Volleys nach zwei Sätzen bereits serviert und waren mit ihrer Risikobereitschaft auch im dritten Satz lange erfolgreich. Zwar führte Lüneburg abermals zur ersten technischen Auszeit (8:6), doch dann übernahmen wieder die Berliner die Kontrolle nach Kleins Aufschlagserie (10:8). Trotz eines weiteren Reichert-Asses und einer 14:11-Führung kam die SVG zurück (18:18). In einer hektischen Schlussphase hatten die Berliner an der ein oder anderen Entscheidung des Schiedsrichters zu knabbern (19:21) und machten dazu plötzlich leichte Fehler (20:24). Reicherts Service war letztlich zu lang (22:25).

Spätestens jetzt war es ein harter Kampf in Lüneburg. Über die Zwischenstände 6:6, 11:11 und 16:16 schenkten sich beide Teams nichts. Längst gab der eingewechselte SVG- Routinier Matthias Pompe dem Heimteam wichtige Impulse (22:19), aber auch die Volleys hatten mit Adam White noch einen starken eingewechselten Außenangreifer auf dem Feld (22:22). Drei Chancen auf den Ausgleich vergaben die Lüneburger, bis Tuia den ersten Matchball zum Auswärtssieg verwandelte. Der Franzose (19 Punkte) war nach Benjamin Patch (26) der zweitbeste Scorer seiner Mannschaft. Dazu überzeugte Jendryk mit 13 Punkten (davon 5 Asse und 3 Blocks). (Tsp)

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