Volleyball-Bundesliga: BR Volleys gewinnen deutlich bei Meister Friedrichshafen
Überraschend klare Sache für die BR Volleys beim VfB Friedrichshafen. Die Berliner gewinnen das erste Kräftemessen der Saison 3:0 beim Dauerrivalen.
Zwei von vier Matchbällen hatten die BR Volleys vergeben. Also nahm Trainer Roberto Serniotti eine Auszeit. Erst einmal den Ball sicher annehmen, so lautete die Anordnung des italienischen Trainers in Diensten der Volleys. Und sie funktionierte. Beim nächsten Matchball war dann nicht nur die Annahme gut, auch der Block von Felix Fischer saß. Und so gewannen die Volleys das Spitzenspiel in der Volleyball-Bundesliga beim VfB Friedrichshafen recht locker 3:0 (25:18, 25:20, 25:22).
Nach drei Punktspielen haben die Berliner damit die optimale Ausbeute von neun Punkten auf dem Konto und dabei noch keinen Satz abgegeben. Tabellenführer sind die in Frankfurt spielenden United Rhein-Volleys nur, weil sie ein Spiel mehr absolviert haben.
Friedrichshafen gegen Berlin – das ist im deutschen Volleyball an sich die Garantie auf ein attraktives Spiel. Am Sonntag allerdings wurden 2111 Zuschauer in der nicht ganz ausverkauften Arena von Friedrichshafen enttäuscht. Der Deutsche Meister kam gegen den Vizemeister aus Berlin einfach zu selten durch im Angriff.
Die Volleys wirkten entspannt, im zweiten Satz ließen sie es sogar etwas zu locker angehen und nach einer Sieben-Punkte-Führung kam der VfB fast noch einmal heran. Felix Fischer sagte im Interview bei „Sportdeutschland.TV“: „Da waren wir zu nachlässig.“ Bester Punktesammler in den Reihen der Volleys war Diagonalangreifer Paul Carroll (19).
Friedrichshafen hat nun nur fünf Punkte nach drei Spielen. Zu hoch hängen will der Berliner Fischer das aber nicht, ein „Berliner Durchmarsch“ sei nun nicht unbedingt zu erwarten. „Wir haben noch viel Zeit, die Saison ist lang.“ (Tsp)