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Graham Vigrass, Robert Kromm und Steven Marshall (von rechts) feiern den nächsten Sieg.
© Kitty Kleist-Heinrich

3:0-Sieg beim TSV Herrsching: BR Volleys bleiben souveräner Tabellenführer

Die BR Volleys haben auch ihr viertes Saisonspiel gewonnen und sind weiter ohne Satzverlust. Beim 3:0 in Herrsching überzeugt besonders Tsimafei Zhukouski.

Auch nach dem vierten Spiel bleiben die BR Volleys ohne Satzverlust in der Volleyball-Bundesliga. Beim TSV Herrsching holten die Berliner einen ungefährdeten 3:0-Auswärtssieg (25:23, 25:18, 25:21). Vor 900 Zuschauern in der Nikolaushalle benötigte das Team von Trainer Roberto Serniotti nur 74 Spielminuten, um die sonst so heimstarken Bayern zu bezwingen. "Die Personalsituation erleichtert mir die Arbeit", sagte Serniotti. "Jeder brennt auf seinen Einsatz und egal wer spielt, es ist keinerlei Leistungsabfall erkennbar. Je nach Tagesform, kann ich reagieren. Glücklicherweise sind zur Zeit so einige Spieler in richtig guter Form."

Zuspieler Tsimafei Zhukouski, der nach überstandenen Rückenbeschwerden immer besser in Form kommt, war von Beginn an der Spieler für die besonderen Momente. Sein Block zum 4:4-Zwischenstand ließ die mitgereisten Berliner Fans ein erstes Mal laut aufschreien. Doch weil der Druck im Aufschlag fehlte, konnten die Herrschinger die Partie offen gestalten (14:14). Die Gastgeber agierten weiter trickreich und gingen so in Führung (18:15). Aber die Volleys kämpften sich wieder heran (20:20). Serniotti wechselte gegen Satzende Sebastian Kühner und Wouter ter Maat ein. Bedient von Zuspieler Kühner verwandelte Diagonalangreifer ter Maat den ersten Satzball (25:23).

Zhukouski kehrte auf das Parkett zurück und der Kroate bescherte den Berlinern weiterhin große Variabilität im Angriff, was sich auch in der Statistik widerspiegelte. Trotz starker Angriffsquoten punktete kein Berliner zweistellig. Nach einer lässigen Zuspieler-Finte zur 6:4-Führung rückte Vigrass in den Fokus und punktete mehrfach (13:10). Eine Aufschlagserie von Zhukouski ließ keinen Zweifel mehr am Ausgang des zweiten Spielabschnittes aufkommen (20:13). Nach einem Herrschinger Servicefehler ging es mit einer 2:0-Satzführung in die zehnminütige Pause (25:18).

Nun schickte Serniotti seinen dritten Mittelblocker, Aleksandar Okolic für Fischer auf das Feld. Die Volleys blieben spielbestimmend und ter Maat platzierte seine Angriffe bis zur ersten technischen Auszeit gekonnt (8:6). Der Holländer legte starke Aufschläge nach und brachte damit Herrschings Annahme um Nationalspieler Ferdinand Tille in Bedrängnis (13:7). Auch einhändige Zuspiele von Zhukouski fanden ihre Abnehmer und so konnte ein letztes Aufbäumen der Bayern abgewehrt werden. Der 26-Jährige beendete das Spiel mit einem krachenden Aufschlag, bei dessen Annahmeversuch der Ball das Hallendach berührte (25:21).

"Es war das erwartet spezielle Auswärtsspiel: Eine kleine Halle, ein selbstbewusstes Heimteam und eine aufgeheizte Stimmung", sagte Serniotti. "Meine Vorgabe war es, von Beginn an das Spiel zu kontrollieren und trotzdem risikofreudig zu spielen. Das haben meine Spieler einmal mehr sehr gut umgesetzt." (Tsp)

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