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Danke Kumpel. Marco Reus und Mario Götze feiern das entscheidende Tor zum 2:1.
© REUTERS/Leon Kuegeler

2:1 gegen Borussia Mönchengladbach: Borussia Dortmund gewinnt Spitzenspiel

Im letzten Spiel der Hinrunde besiegt der Herbstmeister den ärgsten Verfolger und geht mit mindestens sechs Punkten Vorsprung in die Winterpause.

Borussia Dortmund hat zum Hinrunden-Abschluss der Fußball-Bundesliga seine Titelambitionen im Duell mit seinem bisher ärgsten Verfolger mit viel Mühe untermauert. Gegen Borussia Mönchengladbach setzte sich der Herbstmeister am Freitag mit 2:1 (1:1) durch und rehabilitierte sich damit für die erste Saisonniederlage drei Tage zuvor in Düsseldorf.

Dank der Treffer von Jadon Sancho und Marco Reus baute der BVB seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger wieder auf neun Punkte aus. Allerdings kann der FC Bayern mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt am Samstag wieder auf sechs Zähler verkürzen. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Westfalenstadion hatte Christoph Kramer gesorgt.

Es war aber ein hartes Stück Arbeit für den BVB, der gefürchtete Tempofußball blitzte nur selten auf. Vielmehr war es dem gut aufgelegten Joker Mario Götze zu verdanken, der in seinem 200. Bundesliga-Spiel beide Treffer vorbereitete.

„Der Gegner ist das Maß aller Dinge und für mich der absolute Meisterschaftsfavorit“, lautete das Urteil von Gladbachs Trainer Dieter Hecking über den BVB. Entsprechend respektvoll ging der Tabellenzweite zu Werke. Die Gladbacher standen sehr tief und waren vor allem auf Sicherheit bedacht. Da es beim BVB ähnlich wie in Düsseldorf an Tempo und Spielwitz mangelte, entwickelte sich vor allem im ersten Durchgang ein wenig unterhaltsames Spiel mit kaum Torchancen.

Bis zur 20. Minute mussten die BVB-Fans warten, ehe die beste Offensive der Liga erstmals für Gefahr sorgte. Nach einem feinen Doppelpass mit Paco Alcácer kam der Ex-Gladbacher Reus frei zum Schuss, doch Torwart Yann Sommer parierte glänzend. Für Alcácer war kurz darauf wegen einer Verletzung bereits Schluss, für ihn kam Götze ins Spiel.

Götze an beiden Toren beteiligt

Und der WM-Held von 2014 belebte das Spiel und war gleich am Tor beteiligt, als er kurz vor der Pause den Ball auf Sancho weiterleitete. Der Engländer traf aus spitzem Winkel zur Führung. Für Sancho war es das sechste Saisontor. Doch die Freude schlug beim BVB schnell in Verärgerung um. Nach einer Flanke von Gladbachs Denis Zakaria köpfte sich Christoph Kramer den Ball an die eigenen Hände, anschließend schoss er aus kurzer Distanz ein.

Eine fragwürdige Aktion, die vom Video-Schiedsrichter nicht zurückgenommen wurde. „Wenn das kein Hand ist, dann ist das Wahnsinn. Damit verschafft er sich einen klaren Vorteil. Das geht nicht. So macht die Regel keinen Sinn“, sagte Dortmunds Berater Matthias Sammer bei Eurosport. Kramer, dem einst in Dortmund mal ein spektakuläres Eigentor unterlaufen war, krönte damit sein Comeback nach fast zweimonatiger Verletzungspause. Begünstigt wurde das Tor aber auch von der Unordnung in der BVB-Hintermannschaft. Schließlich fehlten Trainer Favre in Manuel Akanji, Abdou Diallo und Dan-Axel Zagadou drei Innenverteidiger. Dafür spielte überraschend Julian Weigl in der Abwehrzentrale.

Zur zweiten Halbzeit brachten die Dortmunder mehr Tempo ins Spiel – und diesmal klappte es auch besser. Wieder war das Trio Sancho, Götze und Reus am Tor beteiligt, diesmal in umkehrter Reihenfolge. Bei der feinen Hereingabe von Götze löste sich Reus aus dem Rücken des 18-jährigen Jordan Beyer und traf aus kurzer Entfernung. Schon beim ersten Treffer war ihm ein Fehler unterlaufen. (dpa)

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