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Polizei vor der Arena in Gelsenkirchen (Archivbild).
© Friso Gentsch/dpa

Newsblog zur Bundesliga: Bayern-Fans stürmen Kassenbereich - mehrere Verletzte

Bei den sechs Bundesliga-Spielen am Samstag gab es deutlich stärkere Sicherheitsvorkehrungen. Die Fans hielt es jedoch nicht davon ab, in die Stadien zu kommen - und die Spieler waren in Torlaune.

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Nach den Terroranschlägen von Paris und dem abgesagten Länderspiel zwischen Deutschland und Holland in Hannover stehen an diesem Samstag in der Fußball-Bundesliga sechs Partien an, für die umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Hertha BSC spielt erst am Sonntag. Lesen Sie hier, wie Fans und Spieler in den Stadien damit umgehen - und wie sie der Opfer von Paris gedenken.

22:46 Uhr - Mehrere Verletzte bei Ausschreitungen in Gelsenkirchen: Ein nach der Absage des Länderspiels in Hannover bislang wohltuend friedlicher Spieltag wurde am Abend doch noch durch einen Zwischenfall getrübt. Vor dem Spitzenspiel Schalke gegen Bayern kam es zu Ausschreitungen. Nach Angaben der Gelsenkirchener Polizei versuchten "in einer gemeinsamen Aktion gewaltbereite Anhänger des FC Bayern München und des VfL Bochum den Kassenbereich Nord an der Arena zu stürmen", wie die DPA berichtet. Bei dem laut Polizei "extrem gewalttätigen Übergriff" wurden nach ersten Erkenntnissen zahlreiche Menschen teilweise erheblich verletzt. Es kam zu mehreren Festnahmen.

21:03 Uhr - Fünferkette und schlechter Rasen: Ein Blick auf die Zitate der Spieler und Trainer nach der Partie in Gelsenkirchen zeigen: Es herrscht wieder Fußball-Normalität. Denn es geht nicht um Sicherheitskontrollen und mulmige Gefühle, sondern die klassischen Themen nach einem Spiel. Thomas Müller beschwert sich über Schalkes Fünferkette, Pep Guardiola kritisiert den schlechten Rasen und Schalkes Trainer André Breitenreiter lobt den großen Einsatz seiner Mannschaft. Damit verabschieden auch wir uns nach diesem Bundesliga-Samstag.

Bayerns Spieler während der Schweigeminute auf Schalke.
Bayerns Spieler während der Schweigeminute auf Schalke.
© AFP

20:42 Uhr - Auch nach dem Spiel steht der Sport im Fokus: In den Aussagen der Spieler geht es nur um das Sportliche - die Sicherheitslage ist kein Thema mehr. Auch Münchens Torwart Manuel Neuer sagt zu den acht Punkten Vorsprung auf Dortmund: "Das heißt, dass wir weiter Tabellenführer sind."

20:20 Uhr - Müller trifft zur Entscheidung: Thomas Müller erzielt das 3:1 - danach ist die Partie vorbei.

20:19 Uhr - Ausschreitungen vor dem Spiel: Bayern-Fans haben vor der Partie Schalke-Anhänger attackiert.

19:57 Uhr - Bayern geht erneut in Führung: Javier Martinez schießt das 2:1.

19:32 Uhr - Die zweite Hälfte beginnt: Schalke rechnet sich noch etwas aus. Co-Trainer Volkan Bulut sagt kurz vor Wiederanpfiff: "Das Team hat bisher super gespielt. Wir wollen genauso weitermachen."

19:16 Uhr - Halbzeit in Gelsenkirchen: Nach der ersten Hälfte steht es 1:1.

19:03 Uhr - Einer jubelt: Es ist kein Tor gefallen, aber ein Zuschauer rastet gerade richtig aus.

18:49 Uhr - Schalke gleicht aus: Max Meyer erzielt das 1:1.

18:39 Uhr - Führung für den FC Bayern: David Alaba trifft zum 1:0 für die Münchner.

18:33 Uhr - Auftakt mit Tempo auf Schalke: Die Gelsenkirchener und der FC Bayern beginnen engagiert.

18:30 Uhr - Gedenkminute bei Schalke gegen Bayern: Das Stadion ist voll besetzt - und still, bei der Gedenkminute für die Opfer des Terrors in Paris.

17:58 Uhr - Schalker Arena noch leer: Eine halbe Stunde vor Anpfiff stehen noch viele Fans in den Warteschlangen vor den Sicherheitskontrollen. Die Arena ist noch ziemlich leer.

17:38 Uhr - Historischer Sieg: 4:0, so hoch hat der FC Augsburg noch nie in der Bundesliga gewonnen. Dass der Erfolg auch noch beim schwäbischen Rivalen VfB Stuttgart gelang, wird die "Datschiburger" sicher noch mehr freuen.

17:31 Uhr - Wolfsburg deklassiert Werder - Gladbach siegt 2:1 gegen Hannover: Es tut gut, nur über Sportliches zu berichten, denn Zwischenfälle blieben an diesem Fußballnachmittag aus. Hier die Zusammenfassung der 15.30 Uhr-Spiele: Vizemeister VfL Wolfsburg ist am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga näher an den Tabellenzweiten Borussia Dortmund herangerückt. Die Niedersachsen kamen am Samstag zu einem deutlichen 6:0 (2:0) im Nordderby gegen Werder Bremen und verkürzten als Dritter den Rückstand zum BVB auf fünf Punkte.

Max Kruse feiert seinen Treffer beim 6:0 über Werder Bremen. Am rechten Arm trägt er einen Trauerflor für die Opfer des Terrors von Paris.
Max Kruse feiert seinen Treffer beim 6:0 über Werder Bremen. Am rechten Arm trägt er einen Trauerflor für die Opfer des Terrors von Paris.
© AFP

Drei Punkte holte auch der Tabellenvierte Borussia Mönchengladbach beim 2:1 (1:0) gegen Hannover 96. Einen Sprung auf Platz sechs machte Bayer Leverkusen durch ein 3:1 (2:1) bei Eintracht Frankfurt. Ein Befreiungsschlag glückte dem bisherigen Letzten FC Augsburg beim 4:0 (3:0) im Derby beim VfB Stuttgart. Der 1. FC Köln und der FSV Mainz 05 trennten sich torlos.

17:24 Uhr - "Tore statt Terror"-Shirts: "Tore statt Terror" stand auf den T-Shirts einiger Zuschauer bei der Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem FSV Mainz 05. Und welche Partie blieb als einzige torlos? Genau, die in Köln.

17:21 Uhr - Ergebnisse im Überblick: Die Nachmittagsspiele sind vorbei. Hier finden Sie die Ergebnisse:

Wolfsburg - Bremen: 6:0

Frankfurt - Leverkusen: 1:3

Gladbach - Hannover: 2:1

Köln - Mainz 0:0

Das Spiel in Stuttgart läuft noch eine Viertelstunde länger, weil es wegen der verschärften Sicherheitsvorkehrungen später begann. Die Partie schein beim Stand von 4:0 für die Gäste aus Augsburg entschieden.

17:14 Uhr - Und es klingelt weiterhin im Minutentakt: Wolfsburg führt nun schon 6:0.

17:01 Uhr - Bundesliga in Torlaune: Schon 17 Tore sind gefallen.

16:40 Uhr - Lange Schlangen in Gelsenkirchen: Auch auf Schalke schauen die Sicherheitskräfte heute genauer hin. Vor dem Topspiel gegen den FC Bayern bilden sich lange Schlangen vor der Arena.

16:29 Uhr - Sonderwünsche in Frankfurt: Dass das Publikum am Main anspruchsvoll ist, ist bekannt. Selbst am 1:2-Anschlusstreffer der eigenen Mannschaft haben die Fans etwas auszusetzen.

16:17 Uhr - Halbzeit in der Bundesliga: Ein bislang sehr unterhaltsamer Fußballnachmittag geht in die Halbzeitpause. Schon acht Tore sind gefallen. In Stuttgart wird selbstverständlich noch gespielt.

16:09 Uhr - Stadien sind voll: Die Fußball-Fans in Deutschland lassen sich von den Terror-Meldungen der letzten Tage nicht einschüchtern. Alle Stadien sind überdurchschnittlich gut besetzt - nur in Wolfsburg kamen etwas weniger Zuschauer.

15:53 Uhr - Spitzenreiter Werder Bremen? Der Blick auf die Bundesliga-Tabelle erfreut die Werder-Fans derzeit eher weniger. In einer Kategorie sind die Bremer aber beste Bundesliga-Mannschaft aller Zeiten: bei den Eigentoren. Alejandro Galvez' Eigentor war bereits Werders 54. in der Geschichte der Liga.

15:50 Uhr - Gedämpfte Stimmung in Mönchengladbach: Die Fans halten sich noch deutlich zurück.

Die Mannschaften von Frankfurt (hinten) und Leverkusen stehen am Mittelkreis zur Schweigeminute für die Terror-Opfer von Paris.
Die Mannschaften von Frankfurt (hinten) und Leverkusen stehen am Mittelkreis zur Schweigeminute für die Terror-Opfer von Paris.
© dpa

15:45 Uhr Schweigeminute auch in Stuttgart: Danach beginnt das Spiel mit 15-minütiger Verspätung.

15:41 Uhr Wolfsburg führt - dank Bremer Eigentor: Alejandro Galvez fälscht eine Hereingabe von Wolfsburgs Christian Träsch ins eigene Tor ab.

15:30 Uhr - Die Bundesliga gedenkt der Opfer von Paris: In den Stadien in Wolfsburg, Gladbach, Frankfurt und Köln findet eine Schweigeminute statt. In Stuttgart beginnt das Spiel erst um 15:45 Uhr.

15:28 Uhr - Lange Warteschlangen gibt es auch in Köln: Dort beginnt die Partie aber pünktlich.

15:13 Uhr - Schlangen auch in Stuttgart - Anpfiff erst um 15:45 Uhr: Wegen der Sicherheitskontrollen stehen in Stuttgart noch immer tausende Fans vor den Stadiontoren. Der Anpfiff wurde deshalb um eine Viertelstunde verschoben.

15:05 Uhr - Auch in Gladbach wird es knapp: Der Borussiapark ist 20 Minuten vor Anpfiff noch fast leer. Grund sind die Sicherheitsmaßnahmen.

14:56 Uhr - Lange Schlangen in Wolfsburg: Aufgrund der erhöhten Sicherheitskontrollen wird es für viele Fans in Wolfsburg wohl knapp, noch rechtzeitig um 15:30 Uhr im Stadion zu sein.

Es gab eine „erhöhte Präsenz der Polizei“, sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs. Einige Beamte trugen Maschinenpistolen. Zuschauer wurden abgetastet. Autos, die vor dem Stadion auf den VIP-Parkplatz fuhren, wurden durchsucht.

14:51 Uhr - Abpfiff in der Zweiten Liga: 1860 München schlägt St. Pauli 2:0, RB Leipzig sichert in einer spannenden Schlussphase den wichtigen 1:0-Auswärtssieg bei Arminia Bielefeld.

14:42 Uhr - Offenbar Vorfall zwischen Gladbacher und Hannoveraner Fans: Rund 130 Anhänger von Hannover 96 haben auf dem Weg von Düsseldorf nach Mönchengladbach in einem Regionalzug randaliert und einen unplanmäßigen Stopp verursacht. „Es wurde die Notbremse gezogen und auch randaliert“, sagte Willy Theveßen, Sprecher der Polizei Mönchengladbach. Die Polizei reagierte rigoros und organisierte die sofortige Rückführung der Fans in die niedersächsische Landeshauptstadt. 96-Anhänger schilderten wiederum, Fans von Mönchengladbach hätten sie und den Zug zuvor mit Steinen beworfen. Idiotische Aktionen bekommen an diesem Samstag noch mal eine andere Dimension.

14:26 Uhr - Auch in Frankfurt öffnen sich die Stadiontore: In Hessen läuft der Einlass ins Stadion ganz normal. Eintracht Frankfurts Aufsichtsratschef Heribert Bruchhagen betont: "Es gibt keine Einschränkungen für die Zuschauer."

14:18 Uhr - 2:0 für 1860! Die Löwen führen dank eines Doppelschlags mit 2:0. Die Fans sind ob der historischen Dimension dieses Treffers aus dem Häuschen:

14:15 Uhr - Polizei hält 150 Werder-Fans am Wolfsburger Bahnhof fest: Seit drei Stunden werden 150 Anhänger von Werder Bremen von der Polizei am Bahnhof festgehalten. Sind anscheinend sehr intensive Kontrollen.

14:08 Uhr - Keine Terrorfurcht in München: Mehr als 30.000 Zuschauer sind in das Fröttmaninger Schlauchboot alias Allianz-Arena gekommen. Für Löwen-Verhältnisse mehr als ordentlich. Die Furcht vor dem Terror scheint in der bayerischen Landeshauptstadt nicht allzu ausgeprägt.

14:01 Uhr - Erste Fans im Borussiapark: In Gladbach sind die ersten Fans schon im Stadion eingetrudelt. In 90 Minuten beginnt das Spiel gegen Hannover 96.

Die Fans berichten bisher von keinen Verzögerungen bei den Schlangen am Einlass.

13:54 Uhr - Alle Spiele in Brüssel abgesagt: Nach Ausrufung der höchsten Terrorwarnstufe sind alle für dieses Wochenende angesetzten Fußball-Spiele in der Hauptstadtregion Brüssel abgesagt worden. Dies habe das Provinzkomitee Brabant am Samstag entschieden, teilte der belgische Fußball-Verband KBVB am Samstagmittag mit. Betroffen ist auch das Erstliga-Topspiel zwischen dem KSC Lokeren und dem RSC Anderlecht. Grund für die Absage sei, „dass die Sicherheit nicht garantiert werden kann“, heißt es auf der Homepage des gastgebenden Vereins.

Lokeren liegt in der Provinz Ostflandern und ist etwa 60 Kilometer von Brüssel entfernt. Die Partie zwischen Lokeren und Anderlecht wird von der belgischen Pro League generell als Risikospiel eingestuft. Deshalb wurden dafür immer zusätzliche Polizeikräfte aus Brüssel angefordert. Diesmal sei diese Unterstützung aufgrund der angespannten Lage in der belgischen Metropole aber nicht möglich.

Die U-Bahn blieb am Samstag in Brüssel komplett geschlossen, nur Busse und Straßenbahnen fuhren. Terrorwarnstufe 4 bedeutet „eine ernste und unmittelbare“ Bedrohung, wie das nationale Krisenzentrum in der Nacht zu Samstag mitteilte.

13:45 Uhr - Leipzig führt - unverdient: RB Leipzig ist in Bielefeld in Führung gegangen, unserer Meinung nach unverdient. Auch die eigenen "Fans" waren bis zum Treffer nicht allzu begeistert von den Bullen.

In München plätschert die Partie dagegen nur so vor sich in - immerhin ist des Wetter im Sinne der Gastgeber. Zur Halbzeit steht es 0:0.

13:39 Uhr - Labbadia blendete die Angst aus: Am Freitagabend verlief die erste Partie des Spieltags zwischen dem HSV und Dortmund ohne Probleme. Der Anstoß verzögerte sich zwar um 15 Minuten, Grund dafür war jedoch ein Stau, den in einer benachbarten Halle gab die Band „Unheilig“ ein Konzert. Die Fans im Stadion hielten sich an die Ansage, keine Böller oder Knaller zu zünden. „Es war ein sicherer Aufenthalt, ich habe keine Sekunde daran gedacht“, sagte BVB-Trainer Thomas Tuchel. Und sein Hamburger Kollege Bruno Labbadia ergänzte: „Es gehört dazu, dass man es ausblendet.“

Vor der Begegnung suchten Sprengstoffhunde wie bei jedem Heimspiel zweimal (am Donnerstag und Freitag) nach Sprengstoff und Pyrotechnik - auch unter den Trainerbänken am Spielfeldrand. Der HSV erhöhte die Anzahl der Ordnungskräfte von 450 auf 600.

Die Flaggen vor dem Stadion wehten auf halbmast. Alle Besucher wurden sorgfältig abgetastet, Taschen kontrolliert. Vor Spielbeginn legten die beiden Teams noch Gedenkminuten für die Opfer der Anschläge in Paris sowie für den am 10. November gestorbenen Altkanzler Helmut Schmidt ein. Bis zum Abpfiff blieben besondere Vorfälle aus. „Alles ist ruhig geblieben“, sagte ein Polizeisprecher.

Gedenkminute vor dem Spiel in Hamburg am Freitagabend.
Gedenkminute vor dem Spiel in Hamburg am Freitagabend.
© imago

13:36 Uhr - Spiel mau - aber es geht um Fußball und nicht um Terror: Fußballerisch ist das Spiel in München noch kein Leckerbissen. Die Fans freuen sich trotzdem, wieder über ihren Klub zu schimpfen und zu spaßen, anstatt über Terrorgefahren nachzudenken.

13:19 Uhr - Schweigeminute in München: In der zweiten Liga rollt schon der Ball. Sowohl bei 1860 München gegen St. Pauli als auch bei Arminia Bielefeld gegen RB Leipzig steht es bislang noch torlos 0:0. Beide Partien begannen pünktlich und sind normal besucht.

Vor dem Anstoß gab es eine Schweigeminute. „Es gilt, den terroristischen Attacken zu trotzen. Aber: Wir dürfen Hass nicht mit Hass begegnen. Wir müssen die schützen, die vor dem Terrorismus flüchten - und uns denen entgegen stellen, die diese Ereignisse missbrauchen, um eine populistische, fremdenfeindliche Stimmung aufzubauen“, erklärte 1860-Geschäftführer Markus Rejek.

Ein Fan kommentierte die Schweigeminute auf Twitter launig:

Zuvor hatte die Münchner Polizei mit einem liebevoll gestalteten Tweet auf das Pyrotechnik-Verbot aufmerksam gemacht.

13:06 Uhr - DFL bittet Fans, auf Böller zu verzichten: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat an die Fans appelliert, auf Böller und Raketen zu verzichten und frühzeitig anzureisen. Wegen der schärferen Einlasskontrollen könne es zu längeren Wartezeiten kommen. Ligaverbandspräsident Reinhard Rauball zeigte sich aber sicher, dass der Spieltag ohne Probleme über die Bühne geht. „Bis jetzt gibt es keinerlei Hinweise, dass die Sicherheitslage so ist, dass keine Spiele stattfinden können“, sagte er. Und die Vereine verkündeten, man wolle aber besonders wachsam sein.

Die Polizei setzt am Samstag auch verstärkt Spürhunde in den Stadien ein - wie hier in München.
Die Polizei setzt am Samstag auch verstärkt Spürhunde in den Stadien ein - wie hier in München.
© dpa

So wird der Borussia-Park vor der Partie zwischen Mönchengladbach und Hannover wegen der erhöhten Sicherheitskontrollen bereits um 13.00 Uhr geöffnet. Die Besucher des Spiels werden um eine frühzeitige Anreise gebeten. Auch in Köln, wo der FC den FSV Mainz 05 empfängt, werden die Tore des Stadions bereits um 13.00 Uhr geöffnet. Zudem gibt es eine erhöhte „Präsenz von Ordnungskräften“. Ebenfalls gibt es in Frankfurt beim Spiel zwischen der Eintracht und Leverkusen verstärkte Einlasskontrollen. „Wir bitten alle Zuschauer, auf das Mitbringen von Taschen und Rucksäcken zu verzichten“, schrieb die Eintracht.

In Wolfsburg werden rund um das Spiel VfL gegen Bremen die Polizisten mit Maschinenpistolen und Schutzwesten rund um die Arena patrouillieren. Intensiver werden die Ränge und die Tiefgarage untersucht. Dazu werden die Einlasskontrollen und Durchsuchungen der Fußball-Fans gründlicher vorgenommen und somit länger dauern. „Ich denke, diesen Preis kann man zahlen“, sagte VfL-Manager Klaus Allofs.

Vor der Partie von Schalke gegen Bayern am Samstagabend gaben die Gastgeber und die Polizei einen besonderen Appell an die Fans ab: „Leben Sie vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse Ihre Fan-Rivalität gewaltfrei und verzichten Sie auf das Abbrennen jeglicher Pyrotechnik.“
Bei Hertha BSC gibt es am Sonntag gegen Hoffenheim ebenfalls laut Verein „zusätzliche Vorkehrungen und ein Maßnahmenpaket“ will die Hertha für die Sicherheit beim Heimspiel am Sonntag gegen Hoffenheim sorgen. Eine Absage sei nie ein Thema gewesen, erklärte Thomas Herrich, Mitglied der Geschäftsleitung und zuständig für Sicherheitsfragen. Über Einzelheiten gibt es „absolute Verschwiegenheit“. Die übliche Zahl der Ordnungs- und Polizeikräfte wird erhöht. Es gibt mehr Kontrollen im Olympiastadion.

Auch in Köln gibt es stärkere Kontrollen.
Auch in Köln gibt es stärkere Kontrollen.
© Reuters

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