Vor Liverpool: Bayern atmen auf: Coman wohl nicht schwerer verletzt
Der FC Bayern München kann für das Spiel am Dienstag gegen den FC Liverpool wohl doch mit Kingsley Coman planen.
Der Zwei-Punkte-Rückstand auf Borussia Dortmund verkam zum Randthema. Nach dem "absoluten Arbeitssieg", wie Trainer Niko Kovac das 3:2 (2:2) beim FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga einordnete, drehte sich beim FC Bayern praktisch alles um den FC Liverpool - und um Kingsley Coman. Die Sorgen um den Mann, der eine Schlüsselrolle beim großen Champions-League-Kräftemessen mit dem von Jürgen Klopp angeleiteten englischen Vorjahresfinalisten spielen könnte, beschäftigten das Münchner Starensemble nicht nur auf der kurzen Heimfahrt im Teambus - sie hielten vielmehr am Samstag an. Dann aber folgte die Entwarnung des Klubs: "Nach einer eingehenden Untersuchung durch die medizinische Abteilung des FC Bayern am Samstagvormittag gab es aber zum Glück Entwarnung, der Franzose ist damit für Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Liverpool am Dienstag eine Option", vermeldete der Rekordmeister.
Mit seinem Schicksal hadernd, einem dick bandagierten Knöchel und Schmerzen am linken Problemfuß humpelte Coman am Samstag aus dem Stadion. "Wenn er am Sprunggelenk behandelt wird, dann jagt es uns allen einen Schauer über den Rücken", sagte Mats Hummels. "Wir brauchen ihn", sagte Manuel Neuer beinahe beschwörend. "Mit ihm haben wir eine ganz andere Dynamik", sagte Kovac zur Bedeutung von Coman.
Die war in den knapp 90 Minuten bis zur Verletzung zu erleben gewesen. Als zweifacher Torschütze, Vorbereiter des Siegtores von David Alaba und ständiger Gefahrenpunkt für einen couragiert auftretenden Gegner war Coman der herausragende Akteur auf dem Rasen gewesen. Bis ihn der Augsburger Abwehrspieler Kevin Danso bei einem Zweikampf unglücklich, aber doch auch hart am linken Fuß traf. Es war das Bein, an dem Coman 2018 gleich zweimal einen Syndesmosebandriss erlitten hatte und jeweils monatelang ausfiel. (dpa)