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In Nordengland ist es lustig? Wayne Rooney (li.) und Bastian Schweinsteiger haben jedenfalls ihren Spaß.
© dpa/Powell

Champions League: Manchester United: Bastian Schweinsteiger - Ringen um den Stammplatz

Manchester United empfängt den VfL Wolfsburg: Vielleicht kommt es heute zum Duell der Weltmeister Bastian Schweinsteiger und Andre Schürrle in Old Trafford - auf der Bank?

Im Old Trafford werden die beiden Weltmeister „Feinde auf dem Spielfeld“ sein, so spricht zumindest Andre Schürrle über das Wiedersehen mit Bastian Schweinsteiger heute Abend um 20.45 Uhr (live im ZDF). Der Wolfsburger äußert seine Erwartungen auf das Spiel gegen Manchester United und meint „ Die Kulisse ist großartig ein geiles Stadion. Da kann sich jeder drauf freuen.“

Doch beide deutschen Profis stehen nicht sicher in ihrer jeweiligen Startelf. Für den Münchner ist das keine neue Situation: Bastian Schweinsteiger durfte in seinem neuen Klub erst in zwei seiner acht Pflichtspiele 90 Minuten am Stück spielen. Er wechselte im Juli 2015 zu Manchester United. Dort wurde er in den ersten Premier-League-Spielen zuverlässig im zweiten Drittel eingesetzt, trotz dieser eher schlechten Bilanz für den 20-Millionen-Mann aus Bayern wird Schweinsteiger von den Fans bejubelt. Was auch berechtigt ist, denn schlecht spielt er zurzeit durchaus nicht. „Er zeigt bei seinem Manchester Debüt ein Durchsetzungsvermögen und dirigiert seine Mittspieler von der Mittelposition“, schreibt die englische Zeitung „The Guardian“.

Und auch nachdem Schweinsteiger beim 3:1-Sieg gegen den FC Liverpool, seinem zweiten Spiel, in dem er über 90 Minuten zum Einsatz kam, eine starke Leistung zeigte, wurde er im nächsten Premier-League-Spiel erst in der 60. Minute eingesetzt. Am Wochenende kam er beim 3:0 gegen Sunderland erst nach 68 Minuten ins Spiel. Für Uniteds Trainer Louis van Gaal hat sich der Deutsche noch keinen Stammplatz in der Startelf erkämpft.

Es ist ein Hin- und her bei van Gaal, der ihn einst schon beim FC Bayern betreute: Erst wird Schweinsteiger vom Trainer gelobt, dann kritisiert er ihn und die Mannschaft. Durch den Ausfall vom Mittelfeld-Stammspieler Michael Carrick hat Schweinsteiger nun aber hohe Chancen, auf einen  Einsatz in der Startelf gegen Wolfsburg.

Ähnlich holprig wie für Schweinsteiger in England lief es für Andre Schürrle nach seiner Rückkehr aus in England in die Bundesliga ab: Für 32 Millionen Euro Ablöse kam Schürrle im Winter zum VfL Wolfsburg, doch richtig überzeugend ist sein Auftreten bisher nicht. „Die aktuelle Situation ist natürlich nicht zufriedenstellend für mich“, sagte der 24 Jahre alte Offensivspieler. Das Duell der Weltmeister, es wird heute Abend in  Old Trafford - wenn überhaupt - nicht 90 Minuten lang sein. (mit dpa)

Lorenz Goes

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