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Beim Regionalliga-Spiel zwischen SV Babelsberg 03 und Energie Cottbus kam es zu massiven Ausschreitungen.
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Update

Krawalle in der Regionalliga: Babelsberg gewinnt Skandalspiel gegen Cottbus

Beim Regionalligaspiel in Babelsberg zeigen Cottbus-Fans den Hitlergruß, schießen mit Leuchtmunition und stürmen den Platz. Am Ende gewinnt Babelsberg mit 2:1.

Unschöne Zwischenfälle überschatteten am Freitagabend das Spiel zwischen dem SV Babelsberg 03 und den Gästen von Energie Cottbus. Nach etwas mehr als 20 Minuten musste der Schiedsrichter die Partie das erste Mal unterbrechen, weil Fans aus dem Gästeblock den Platz gestürmt hatten. Vor dem Anpfiff waren bereits die Fans von Babelsberg mit Pyrotechnik aufgefallen.

Unter den Fans von Cottbus soll zweimal der Hitlergruß gezeigt worden sein, es soll mit Leuchtmunition geschossen worden sein, ein Teil der Fans soll gesungen haben: "Arbeit macht frei, Babelsberg 03". Die Polizei hatte die Situation nach etwa zehn Minuten wieder unter Kontrolle und die Begegnung, die im Vorhinein als Hochsicherheitspartie eingeschätzt wurde, konnte fortgesetzt werden.

Nach einer zweiten Spielunterbrechung verschwanden beide Mannschaften abermals in der Kabine. "Noch ein Böller, noch eine Rakete", sagte der Stadionsprecher, dann würde das Spiel sofort abgebrochen werden. Die vermummten Anhänger aus dem Gästeblock verließen daraufhin mehrheitlich das Stadion. Dank einem Tor in buchstäblich letzter Sekunde gewann Babelsberg das Skandal-Spiel mit 2:1.

Bereits im Hinspiel Mitte November hatten mehr als 100 Randalierer während des Brandenburg-Derbys für zahlreiche Eklats gesorgt. Während der Kern der Anhängerschaft der Babelsberger eher dem linken Spektrum zuzuordnen ist, kämpfen die Lausitzer seit Jahren gegen rechte Tendenzen in der Ultra-Szene. (Tsp)

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