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Die Spieler der BR Volleys hatten allen Grund für ausgiebigen Jubel.
© dpa

BR Volleys im Vorteil: Auswärtssieg im dritten Spiel

Berlins Volleyballer siegen im dritten Halbfinal-Spiel 3:1 bei den Alpenvolleys Haching. Ein weiterer Sieg reicht fürs Meisterschafts-Finale.

Im dritten Satz dürfte es den Berliner Volleyball-Fans ein bisschen bange geworden sein. Diejenigen, die ihre Lieblinge, die BR Volleys, zum dritten Spiel der Halbfinal-Serie nach Innsbruck begleitet hatten, sahen nämlich einen furiosen Durchgang der Gastgeber. Powervolleyball servierten die Alpenvolleys Haching, denen vor 2400 Zuschauern in der Olympiahalle quasi alles gelang. Über 11:6 und 19:11 fuhren sie ein deutliches 25:16 ein. Jubelarien stellten sich hernach aber nicht ein, denn der tolle dritte Satz bildete eine Ausnahme aus Sicht der deutsch-österreichischen Spielgemeinschaft. In den Sätzen eins, zwei und vier waren nämlich die BR Volleys das weitaus bessere Team am Mittwochabend.

3:1 (25:19, 25:19, 16:25, 25:18) siegten sie schlussendlich und stehen damit kurz vor dem Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft. In der Serie „Best of Five“ führen die Berliner dank des Auswärtssieges nun 2:1. Gelingt ihnen in der Serie noch ein Sieg, stehen sie sicher im Finale. Es wäre bereits ihr neuntes in Folge.

Vor allem im letzten Satz bewiesen die Berliner ihre Klasse. Unbeeindruckt von der tollen Kulisse und dem tollen dritten Satz der Hachinger zogen sie ihr Spiel mit einer Gelassenheit durch, die eines Deutschen Meisters würdig ist. Spätestens beim 15:9 war der Widerstand der Alpenvolleys gebrochen und der Rest nur noch Formsache. Sergej Grankins Monsterblock gegen Hachings Star Pawel Halaba war eine ganz feine Sache, die ein bisschen die Kräfteverhältnisse an diesem Abend widerspiegelte. Ein Aufschlagfehler der Gastgeber beendete bezeichnenderweise die Partie.

Grankin blockt Halaba

Das Spiel hatte von Beginn an die gewünschte Richtung aus Berliner Sicht genommen. Überraschend klar entschieden sie Satz eins. So gelassen wie sie auftraten, setzte Kyle Russell in diesem Durchgang auch den Punkt zum 25:19, indem er den Ball lässig ins Feld der Alpenvolleys stupste.

Seltsamerweise blieben die Gastgeber im zweiten Satz ihrer Lethargie treu. Wieder geriet die Schlussphase zu einer lockeren Pflichtübung für die Berliner, wieder schafften sie ein 25:19. Es folgte ein furioser Durchgang der Alpenvolleys – und eine abgezockte Antwort der Berliner, deren erfolgreichster Spieler Benjamin Patch 15 Punkte erzielte. Am kommenden Samstag wollen die Volleys ab 17.30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle das Ticket fürs Finale buchen. Vieles spricht nun für sie. (Tsp)

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