Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga: Auf geht’s, HSV! Zum Klassenerhalt!
Viele wünschen dem Hamburger SV den Abstieg. Dabei gehört der Verein, trotz aller Fehler in der jüngeren Vergangenheit, in die Bundesliga. Ein Kommentar.
Der Hamburger SV ist wieder da. Nach dem 3:2 gegen Schalke 04 fehlen dem HSV nur fünf Punkte auf den Relegationsrang. Nicht wenig bei noch fünf Spielen, aber auch nicht unlösbar. Der HSV kann, so unglaublich es klingen mag, in der Bundesliga bleiben. Es wäre schön, wenn es klappt.
Hier spricht, das sei hinzufügt, kein Fan. Aber jemand, der sich über den Klassenerhalt freuen würde. Bundesliga ohne HSV, da passt nicht einmal der Spruch, von den Älteren, die sich erinnern werden. Jeder, der mit der Bundesliga groß geworden ist, ist mit dem Hamburger Sport-Verein groß geworden. Seit fünfeinhalb Jahrzehnten. Klar, der Klub hat in den vergangenen Jahren, nun ja, nicht alles richtig gemacht. Deutlicher ausgedrückt, sogar ziemlich alles falsch. Auf dem Rasen, in der Vereinsführung. Trotzdem ist die Häme, die von Nord nach Süd, von Ost nach West überall im Land reichlich ausgekübelt wird, erstaunlich. Was die 17 weiteren noch in der Liga mitkickenden Teams so anstellen, erscheint mitunter ziemlich egal. Hauptsache, der HSV steigt ab.
Meisterschaften und Pokale
Dabei, so viel Romantik sei auch in diesem inzwischen komplett durchkommerzialisierten Geschäft erlaubt, ist es doch ganz schön, zumindest noch einen Verein zu haben, der immer dabei war. Ein Verein, der – hier passt das mit den Älteren, die sich erinnern werden – mehr gewonnen hat, als es vielen anderen Klubs jemals gelingen wird: Meisterschaften, nationale und internationale Pokale. Es ist schon genug Tradition den Bach runtergegangen in Fußball-Deutschland. Daher: Auf geht’s, HSV! Zum Klassenerhalt!