FC Bayern München: Auch Carlo Ancelotti plant nicht mit Mario Götze
Da bleibt wohl nur die Trennung: Auch unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti wird Mario Götze wohl keine große Zukunft beim FC Bayern haben. Aber damit ist er nicht allein.
Auch nach dem gewaltigen Transfer-Double aus Mats Hummels und Renato Sanches bastelt der FC Bayern weiter an seinem Kader für den Kampf um Europas Krone. Bis 2021 laufen die Verträge der Multi-Millionen-Zugänge beim deutschen Fußball-Rekordmeister - so lange wie jene von Thomas Müller, Manuel Neuer, David Alaba, Jérôme Boateng und Javi Martínez. Mit Robert Lewandowski (2019) würden die Münchner gerne vorzeitig verlängern. „Bayern München hat eine große Zukunft“, sagt der scheidende Trainer Pep Guardiola.
Einige Stars allerdings sind nicht zufrieden mit ihrer Einsatzzeit. Nach den Zugängen des Weltmeisters und des portugiesischen Super-Talents sinken die Chancen auf Spielminuten für Mario Götze und andere Spieler weiter. Dazu sind die stolzen Personalkosten des Vereins durch die Luxus-Einkäufe weiter gestiegen.
Hummels komplettiert mit Boateng die Weltmeister-Innenverteidigung. Auf Sanches hält Bayerns künftiger Trainer Carlo Ancelotti auch schon große Stücke. Der Mittelfeldakteur sei ein Spieler, den Ancelotti „gerne verpflichten wollte“, verriet Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Er kann auf der Sechs, speziell auf der Acht, vielleicht sogar auf der Zehn spielen.“
Die größten Wechselkandidaten des FC Bayern München:
MARIO GÖTZE: Rückkehr zu Borussia Dortmund, Transfer zum FC Liverpool und Ex-Coach Jürgen Klopp - oder lockt doch noch Juventus Turin? Viel wurde schon über den Wechsel des 2013 für 37 Millionen Euro verpflichteten Mittelfeldstars spekuliert. Trotz Vertrags bis 2017 spricht die bisherige Bayern-Bilanz für einen Abgang des 23-Jährigen. Maßgeblich wird die Zukunft des WM-Finaltorschützen aber davon abhängen, wie Neu-Trainer Ancelotti mit dem von Guardiola nicht für die Top-Aufgaben berücksichtigen Offensivspieler plant. Laut „Süddeutscher Zeitung“ hat Ancelotti Götze jüngst „eröffnet, dass er ihm beim FC Bayern keine andere Rolle versprechen könne als jene, die er im Moment einnimmt“. Überraschend käme eine Trennung nicht.
THIAGO: „Thiago oder nix.“ Der Wunschspieler von Pep Guardiola half den Bayern in der heißen Phase dieser Saison nicht entscheidend weiter. „Ich bin nicht abhängig von Pep“, hatte der Spanier schon betont, der in München noch einen Vertrag bis 2019 hat. Hat durch den Zugang von Renato Sanches hochkarätige Konkurrenz im Mittelfeld. Folgt der 25-Jährige daher wie schon bei seinem Wechsel von Barcelona zu den Bayern noch einmal seinem Lehrmeister?
SEBASTIAN RODE: Spekuliert wurde über ein Gladbacher Interesse, aber viele Bundesligisten würden den früheren Eintracht-Leistungsträger gerne nehmen. Nach zwei Spielzeiten bei Bayern steht die Trennung bevor. Die große Konkurrenzsituation im Mittelfeld lässt kaum auf mehr Einsatzzeit hoffen als in dieser für ihn mageren Saison mit 14 Liga-Spielen, meist als Teilzeitarbeiter.
MEDHI BENATIA: Immer wieder fiel der Marokkaner verletzt aus. Der zwei- und kopfballstarke Innenverteidiger konnte nie zeigen, ob er den Bayern dauerhaft helfen könnte. Kam für geschätzte 28 Millionen Euro vom AS Rom und hat einen Vertrag bis 2019. Nach dem Zugang von Hummels sind die Plätze in der Innenverteidigung vergeben. Will Benatia mehr spielen, wird er einen anderen Verein finden müssen.
SERDAR TASCI: Kam in höchster Abwehrnot als Ausleihe von Spartak Moskau. Der Lückenbüßer füllte den hochkarätig besetzten Kader auf, bereute angesichts von 220 Liga-Minuten später selbst den Wechsel. Günstig war der 14-malige Nationalspieler nicht, jede Einsatzminute kostete alleine bezogen auf die Leihgebühr von geschätzten 2,5 Millionen rund 11 000 Euro. Die Kaufoption wird Bayern nicht ziehen.
RAFINHA: Höchst solider Backup von Philipp Lahm, aber mit 30 Jahren keine Zukunftslösung nach dem Karriereende des Kapitäns, nach der die Bayern suchen. Hat noch ein Jahr Vertrag. Wenn die Bayern eine Ablöse kassieren wollen, müssten sie ihn jetzt verkaufen. Die Zuverlässigkeit des Außenverteidigers, der mittlerweile Deutscher ist und gerne in seiner neuen Heimat bliebe, wird sehr geschätzt.
TOM STARKE: Der Vertrag der Nummer drei hinter Manuel Neuer und Sven Ulreich läuft aus. Kam 2012 aus Hoffenheim, die Verpflichtung von Ulreich vor einem Jahr ließ die ohnehin geringen Einsatzchancen auf nahezu Null sinken. (dpa)
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