zum Hauptinhalt
Atsuto Uchida ist kein Unioner mehr.
© dpa

Erstes Training im neuen Jahr: Atsuto Uchida verlässt den 1. FC Union schon wieder

Uchida kehrt zurück in seine Heimat. Lars Dietz soll von Borussia Dortmund II kommen.

Ein Unterschied war nach der kurzen Weihnachtspause sofort deutlich. Die Profis des 1. FC Union kamen am Dienstag zum ersten Training im neuen Jahr auf den Platz – und unter den Zuschauern sowie Journalisten waren keine Japaner. Nach nur einem halben Jahr hat der Fußball-Zweitligist bekanntgegeben, dass das Kapitel Union für Atsuto Uchida wie erwartet beendet ist. Der 29 Jahre alte Japaner kehrt nach mehreren kleinen Verletzungen und nur zwei Einsätzen für Union zu seinem Heimatklub Kashima Antlers zurück.

Einen Nachfolger haben die Berliner schon fest im Auge, eine eigene Fangemeinde wie Uchida hat Lars Dietz jedoch noch nicht. Der 20-Jährige soll von Borussia Dortmund II aus der Regionalliga West kommen und ist in der Defensive flexibel einsetzbar. Am Dienstag stand er mit einer Trainingsgenehmigung auf dem Platz. Beide Vereine müssen noch letzte Details klären, am Mittwoch dürfte der Wechsel offiziell verkündet werden.

Dietz ist in erster Linie als Ersatz für Rechtsverteidiger Christopher Trimmel eingeplant. Damit sieht Lutz Munack, Geschäftsführer Sport, Union für die Rückrunde gut gerüstet, weitere Transfers schloss er jedoch nicht aus. „Manchmal ergeben sich im Winter Möglichkeiten, die es im Sommer nicht gibt“, sagte Munack und verwies auf die Verpflichtungen von Felix Kroos und Sebastian Polter in den vergangenen zwei Jahren.

Ins Trainingslager nach Spanien

Ohne die erkrankten Kristian Pedersen, Marc Torrejon, Jakob Busk und Cihan Kahraman sowie Kenny Prince Redondo, der seine Physiotherapie in München fortsetzt, versammelte Trainer André Hofschneider seine Spieler zum Jahresauftakt. Bis Freitag trainiert Union zweimal täglich in Berlin, bevor es am Samstag für eine Woche nach Spanien geht. Schon zum dritten Mal in Folge hält Union in Oliva Nova sein Wintertrainingslager ab. Dort finden auch die ersten Testspiele statt – am 10. Januar gegen den belgischen Erstligisten KAA Gent, zwei Tage später gegen den SV Wehen Wiesbaden aus der Dritten Liga.

Nach der Rückkehr steht am 17. Januar im Stadion An der Alten Försterei die Generalprobe gegen den FC Ingolstadt auf dem Programm. Gegen den FCI hatte Union das letzte Spiel vor der Winterpause zu Hause mit 1:2 verloren. Es war die dritte Niederlage in Folge und das fünfte Spiel ohne einen Sieg. „Natürlich ist das Selbstvertrauen durch die letzten Spiele nicht so groß“, sagte Hofschneider nach dem Trainingsauftakt, „aber jetzt haben wir Zeit, ein paar Dinge auszuprobieren, für die vorher keine Zeit war.“

An der großen Zielsetzung hat sich bei Union trotz der jüngsten Negativserie, mit sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz sowie dem schweren Auftaktprogramm nichts geändert. Der Blick geht aber erst mal nur in Richtung Holstein Kiel. Dort ist Union am 23. Januar zum ersten Ligaspiel nach der Pause zu Gast. „Wir haben das Ziel Aufstieg nicht aufgegeben, das spielt jetzt aber keine Rolle. Wir gucken von Spiel zu Spiel und wollen jedes Spiel gewinnen“, sagte Munack.

Zur Startseite