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Yes, I can. Angelique Kerber erlebt den größten Moment ihrer Kariere - bis jetzt.
© Reuters/Kato

Australian Open: Angelique Kerber im Finale!

Angelique Kerber hat es tatsächlich geschafft. Die beste deutsche Tennisspielerin steht bei den Australian Open im Endspiel. Dort wartet nun die Weltranglisten-Erste Serena Williams.

Angelique Kerber hat bei den Australian Open das Endspiel erreicht. Die Tennisspielerin aus Kiel setzte sich am Donnerstag in Melbourne im Halbfinale gegen die Engländerin Johanna Konta mit 7:5, 6:2 durch. Damit steht die deutsche Nummer eins erstmals bei einem der vier Grand-Slam-Turniere im Finale.
Gegen Konta verwandelte die 28-Jährige nach nur 82 Minuten ihren ersten Matchball. Kerber trifft nun am Samstag (9.30 Uhr/Eurosport) auf die Weltranglisten-Erste Serena Williams. Die US-Amerikanerin hatte im ersten Halbfinale klar mit 6:0, 6:4 gegen Agnieszka Radwanska aus Polen gewonnen.
"Das ist wirklich ein ganz spezieller Moment für mich“, sagte Kerber nach dem bislang größten Erfolg ihrer Karriere. „Das ist toll für das ganze deutsche Tennis.“ Vor dem Finale gegen die übermächtige Williams habe sie keine Angst, sagte Kerber im Interview auf dem Centre Court. „Ich freue mich wirklich auf diese Herausforderung. Ich weiß, dass ich gegen sie mein bestes Tennis spielen muss, aber ich habe nichts zu verlieren. Ich will es einfach genießen.“
Als letzte deutsche Spielerin hatte Sabine Lisicki 2013 in Wimbledon im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers gestanden. Die letzte Deutsche, die in Melbourne das Finale erreichte, war Anke Huber 1996. Sie verlor vor 20 Jahren dann aber gegen Monica Seles. Letzte deutsche Siegerin in Melbourne war Steffi Graf 1994.

Kerber erwischte in ihrem insgesamt dritten Halbfinale bei einem Grand-Slam-Turnier einen guten Start und nahm Konta gleich zweimal den Aufschlag ab. Danach verlor sie aber ein wenig den Faden und musste selbst zweimal ihren Aufschlag abgeben. Gegen Ende des ersten Durchgangs steigerte sich die Schleswig-Holsteinerin aber und sicherte sich nach 49 Minuten den ersten Satz.

Im zweiten Abschnitt gelangen Kerber erneut zwei schnelle Breaks. In einer insgesamt durchwachsenen Begegnung ließ sich die Norddeutsche den Finaleinzug danach nicht mehr nehmen. Zwar agierte Kerber bei weitem nicht so stark wie am Tag zuvor im Viertelfinale gegen die Weißrussin Victoria Asarenka. Doch gegen die nervöse Konta, die erstmals bei einem der vier großen Turniere im Halbfinale stand, reichte ihr eine solide Leistung zum Erfolg.
„Ich war so so sehr nervös“, räumte Kerber im TV-Sender Eurosport ein. „Aber nach den ersten paar Spielen habe ich gemerkt, sie ist auch nervös. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben. Für mich war es wichtig, das Spiel heute in meine Hand zu nehmen.“ (dpa)

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