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Sabine Lisicki scheiterte früh bei den Australian Open.
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Update

Sabine Lisicki scheitert bei Australian Open: Für Melbourne nicht fit genug

Sabine Lisicki ist bei den Australian Open ausgeschieden. Die Berlinerin hatte Trainingsrückstand. Eine andere Deutsche sorgte dagegen für eine große Überraschung.

Vorbei sind die Australian Open für Sabine Lisicki. Die Berlinerin verlor gegen Denisa Allertova aus Tschechien mit 3:6, 6:2, 4:6. Lisicki war ihr Fitnessrückstand nach der langen Pause wegen einer Knieverletzung deutlich anzumerken. „Mir fehlen einfach noch die Matchpraxis und die Schläge aus dem Training“, sagte Lisicki. „Aber das ist nach nur fünf Wochen Training auch nicht anders zu erwarten", sagte sie.

Nach der Rückkehr nach Deutschland will Lisicki daher einen weiteren Reha-Block einbauen, um ihre Defizite aufzuholen. Zudem hat sie sich für die nahe Zukunft etwas ganz Besonderes vorgenommen. In ihrem Garten in Köln will die ehemalige Wimbledon-Finalistin ihren eigenen Tennisplatz bauen und dafür rund 65 000 Euro investieren. „Damit ich dann spielen kann, wann ich will und solange wie ich möchte.“ Auch Julia Görges schied aus. Die Bad Oldesloerin unterlag Karolina Pliskova mit 6:7 (5:7) und 1:6.

Angelique Kerber dagegen erreichte die dritte Runde. Zwei Tage nach ihrem Zittersieg zum Auftakt gegen die Japanerin Misaki Doi gewann die deutsche Nummer eins am Donnerstag in Melbourne gegen Alexandra Dulgheru aus Rumänien klar mit 6:2, 6:4. Die Kielerin trifft nun auf Madison Brengle aus den USA. Das Aus beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison kam dagegen für Tatjana Maria, die gegen die an Nummer 21 gesetzte Russin Jekaterina Makarowa beim 4:6, 2:6 ohne Chance war. Damit stehen derzeit drei deutsche Spielerinnen in Runde drei. Außer Kerber sind noch Anna-Lena Friedsam und Laura Siegemund dabei.

Siegemund sorgte für eine große Überraschung. Die 27 Jahre alte Tennisspielerin aus Metzingen gewann am Donnerstag in Melbourne gegen die Serbin Jelena Jankovic mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:4 und steht damit als zweite deutsche Tennisspielerin in Runde drei. Siegemund machte ihren Erfolg gegen die ehemalige Nummer eins der Welt nach 2:29 Stunden perfekt. Vor ihr hatte am Mittwoch bereits Anna-Lena Friedsam die zweite Runde überstanden.

„Der Sieg bedeutet die Welt für mich“, sagte Siegemund nach dem größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere im Sieger-Interview auf dem Court der Hisense Arena. „Es war unglaublich, vor diesem Publikum zu spielen. Es hat so viel Spaß gemacht“, sagte die Nummer 97 der Welt. Zuvor hatte sie erst zweimal überhaupt bei einem Grand-Slam-Turnier im Hauptfeld gestanden, bei ihrer dritten Teilnahem stürmte sie nun direkt in Runde drei.

Schon im ersten Satz hielt Siegemund gegen die US-Open-Finalistin von 2008 sehr gut mit, konnte ihre Chancen aber noch nicht nutzen. Im zweiten und dritten Durchgang legte sie dann aber ihre Nervosität ab und überzeugte mit druckvollem und variablem Spiel. „Ich bin überglücklich“, sagte Siegemund, die nun entweder auf die Bonnerin Annika Beck oder Timea Bacsinszky aus der Schweiz trifft.

In Annika Beck und Tatjana Maria haben am Donnerstag noch zwei weitere deutsche Spielerinnen die Chance, in die dritte Runde einzuziehen. Bei den Herren sind dagegen alle deutschen Vertreter ausgeschieden. (dpa)

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