Masters-Finale: Alexander Zverev verliert in Miami gegen Isner
Alexander Zverev verliert das Finale von Miami. Der deutsche Tennisstar unterliegt in seinem ersten Endspiel in diesem Jahr dem US-Amerikaner John Isner. In der Weltrangliste rückt er trotzdem vor.
Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev hat sein erstes Turnierfinale in diesem Jahr verloren und die Rückkehr auf Platz drei der Weltrangliste verpasst. Der 20 Jahre alte Hamburger unterlag am Ostersonntag in Miami gegen den US-Amerikaner John Isner 7:6 (7:4), 4:6, 4:6. Zverev, der durchwachsen in die Saison gestartet ist, zeigte bei sommerlichen Temperaturen in Florida lange eine gute Leistung, erlaubte sich aber letztendlich zu viele Fehler.
Nach den Triumphen von Rom und Montreal im Vorjahr verlor der Deutsche Davis-Cup-Spieler erstmals ein Masters-Finale. Durch den Finaleinzug rückte er in der Weltrangliste jedoch von Platz fünf auf vier nach vorne. Isner gelang bei seinem vierten Versuch der erste Masters-Endspielerfolg. Für ihn war es im vierten Duell gleichzeitig der erste Sieg gegen Zverev.
Der 32 Jahre alte US-Amerikaner, im Halbfinale hatte er den zuletzt formstarken Argentinier Juan Martin del Potro ausgeschaltet, agierte von Beginn an selbstbewusst und gewohnt wuchtig. Das spannende Match war von Beginn an völlig ausgeglichen.
Im ersten Durchgang brachten die beiden großgewachsenen Profis Zverev (1,98 Meter) und Isner (2,08 Meter) ihre Aufschlagsspiele durch und zeigten kaum Schwächen. Im daraus resultierenden Tie-Break erlaubte sich dann aber der in Florida lebende Isner zu viele Fehler, so dass Zverev beim Stand von 6:4 gleich seinen ersten Satzball nutzen konnte.
Auch im zweiten Satz blieb es ein offenes Duell. Isner wirkte zunächst angeschlagen, brachte seine berüchtigten Aufschlagspiele jedoch weiter durch. Beim Stand von 4:4 gelang ihm dann das erste Break des Finals zum 5:4. Mit dem Heimpublikum im Rücken holte er sich den nächsten Punkt und den Satzgewinn.
Im Entscheidungssatz behielt der Routinier die Überhand. Zverev, der mit Deutschland am kommenden Wochenende im Davis Cup gegen Spanien um den Einzug ins Halbfinale spielt, bekam zusehends Schwierigkeiten und konnte sich am Ende nicht mehr steigern. Isner gelang erneut beim Stand von 5:4 ein Break und er nutzte nach 2:30 Stunden gleich seinen ersten Matchball. (dpa)