Kraftakt in der Euroleague: Alba Berlin schlägt Zenit St. Petersburg knapp
Etwas müde, etwas unkonzentriert – und trotzdem holt Alba in St. Petersburg nach dem Pokaltriumph den nächsten Sieg. Gegen Zenit gibt es einen 83:81-Erfolg.
Nur vier Tage nach dem Gewinn des deutschen Pokals gegen Oldenburg hat Basketball-Bundesligist Alba Berlin in der Euroleague nachgelegt. Am Donnerstagabend gewannen die ersatzgeschwächten Berliner nach einem Kraftakt beim Tabellenvorletzten Zenit St. Petersburg mit 83:81 (38:42). Es war der neunte Sieg im 25. Spiel der Königsklasse. Beste Berliner Werfer waren der überragende Martin Hermannsson mit 24 und Rokas Giedraitis mit 14 Punkten.
Neben den Langzeitverletzten Stefan Peno, Tim Schneider und Makai Mason musste Trainer Aito Garcia Reneses auch noch auf Spielmacher Peyton Siva und Center Johannes Thiemann verzichten. Zudem gingen Hermannsson und Luke Sikma angeschlagen in die Partie. Die Berliner begannen kurios, vergaßen einen Spielmacher in die Startformation zu stellen, korrigierten dies aber mit der Hereinnahme von Hermannsson nach einer Minute.
Alba Berlins Spielplan im Februar
- 2.2. – BBL: Oldenburg – Alba Berlin 93:88
- 4.2. – Euroleague: Olimpia Mailand – Alba Berlin 96:102
- 6.2. – Euroleague: Alba Berlin – Real Madrid 97:103
- 9.2. – BBL: Alba Berlin – Göttingen 96:71
- 11.2. – BBL: Ulm – Alba Berlin 106:112 n. V.
- 16.2. – Pokalfinale: Alba Berlin – Oldenburg 89:67
- 20.2. – Euroleague: Zenit St. Petersburg – Alba Berlin 81:83
- 27.2. – Euroleague: Alba Berlin – Anadolu Istanbul (20 Uhr)
Alba kam zunächst nur schwer in die Partie, wirkte müde und unkonzentriert. Nach zu vielen Ballverlusten lagen die Berliner schon nach dem ersten Viertel zweistellig zurück (15:25). Doch im zweiten Abschnitt verteidigten sie intensiver und fanden nun auch offensiv ihren Rhythmus. Bis auf zwei Zähler kamen sie wieder heran (25:27). Bis zur Pause blieben die Berliner nun dran.
Doch nach dem Seitenwechsel hatte Alba erneut Probleme in der Defensive. Nach einem 2:9-Lauf wuchs der Rückstand wieder. Doch die Gäste gaben nicht auf, kämpften sich wieder heran. Fünf Minuten vor dem Ende brachte Tyler Cavanaugh sein Team mit 70:68 in Führung. Diese behielten die Berliner dank guter Defensive bis zum Ende. (dpa)