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Da geht's lang. Alba wusste am Freitag Bescheid.
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Sieg gegen Malaga: Alba Berlin kann kämpfen wie Rocky

Alba Berlin hat gegen Malaga ein drittes Spiel im Eurocup-Viertelfinale erzwungen. Überragender Mann am Freitag war Giedraitis.

Das Blasorchester in Malaga spielte einen wahren Klassiker aus dem Genre Sportfilm: die Melodie aus dem Boxerdrama „Rocky“. Das war gerade für den Gast aus Berlin der passende Soundtrack. Denn wie das Stehaufmännchen Rocky musste auch Basketball-Bundesligist Alba Berlin eine ordentliche Comeback-Mentalität an den Tag legen. Schließlich hatten die Berliner das Eurocup-Hinspiel gegen Malaga in der eigenen Halle nach großem Vorsprung noch aus der Hand gegeben. Am Freitag musste Alba in Andalusien also zurückschlagen, um ein Entscheidungsspiel am Mittwoch in der Arena am Berliner Ostbahnhof zu erzwingen (19 Uhr). Und das taten die Berliner eindrucksvoll. Sie gewannen das Spiel mit 101:81 (23:26, 28:17, 21:23, 29:15).

Alba ging vor allen Dingen kraftvoll in das Spiel. Der muskulöse Center Landry Nnoko war wachsam unter dem Korb, pflückte sich die Rebounds und schloss resolut ab. Die Spanier blieben dran, weil von jenseits der Drei-Punkte-Linie auf ihren finnischen Schützen Sasu Salin Verlass war. Zu Beginn des zweiten Viertels mussten die Berliner einen personellen Rückschlag hinnehmen. Spielmacher Peyton Siva bekam einen Schlag auf die Nase und musste lange behandelt werden. Dennoch spielte sich Alba einen immer größeren Vorsprung heraus, weil sowohl Rokas Giedraitis wie auch Luke Sikma ihre Würfe von der Ferne meist trafen. Bei Malaga war der bullige Center Mathias Lessort noch einer der wenigen, der sich mit viel Einsatz gegen die drohende Niederlage zu stemmen schien. „Wir führen, aber das haben wir im Hinspiel auch“, sagte Albas Sikma in der Halbzeitpause. „Deswegen können wir jetzt noch nicht zufrieden sein.“

Und sein Team setzte die Maßgabe um, war weiter gierig und kämpferisch. Im dritten Viertel kam Malaga zwar noch einmal heran, dann aber spielten die Berliner groß auf. Für die Vorentscheidung im letzten Viertel sorgte dann Niels Giffey mit zwei erfolgreichen Dreiern in Folge. Bester Werfer bei den Berlinern war Rokas Giedraitis mit 23 Punkten.

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