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In die Zange genommen. Albas Jayson Granger (vorne) und Luke Sikma bedrängen Stefan Peno.
© imago images/Eibner

Drittes Spiel innerhalb von fünf Tagen: Alba Berlin gewinnt mit viel Mühe gegen Vechta

Nach den knappen Euroleague-Niederlagen unter der Woche tut sich Alba gegen das mit vielen Ex-Berlinern gespickte Team von Rasta Vechta lange sehr schwer.

Thomas Päch feuerte sein Team pausenlos an. Der Trainer von Rasta Vechta arbeitete zehn Jahre lang bei Alba Berlin und dirigierte an der Seitenlinie mit sehr viel Lautstärke und Energie. So viel Intensität hatten die Berliner am Sonntag nicht zu bieten, im dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen war ihnen die Müdigkeit klar anzusehen. Albas Spiel fehlte der Fluss, die Leichtigkeit, und so hatte der Titelverteidiger gegen den Tabellenvorletzten der Basketball-Bundesliga viel Mühe.

Am Ende siegten die Berliner gegen Vechta 86:70 (17:26, 26:18, 21:15, 22:11), wobei das Endergebnis deutlicher aussieht, als es das Spiel über weite Strecken war. „Es war schwer gegen sie, weil sie uns genau kennen“, sagte Albas Guard Jonas Mattisseck. „Am Ende konnten wir uns zum Glück absetzen und haben verdient gewonnen.“ Durch den elften Erfolg im zwölften Spiel bleiben die Berliner in der Spitzengruppe.

Nach den anstrengenden Highlights gegen Moskau am Mittwoch und Madrid am Freitag deuteten sich Albas Schwierigkeiten schon in den ersten Minuten an. Zwar traf Luke Sikma zwei offene Dreier, ansonsten taten sich die Berliner aber sehr schwer, gute Würfe herauszuspielen. Vechta um die früheren Berliner Stefan Peno, Dennis Clifford und Jannes Hundt verteidigte giftig und zwang den Favoriten immer wieder zu schwierigen Abschlüssen mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr. Die Niedersachsen machten es deutlich besser, trafen anfangs sehr hochprozentig aus der Distanz und hatten in Jordan Barnett den dominanten Spieler des ersten Viertels in ihren Reihen.

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Albas Trainer Aito Garcia Reneses erkannte die Schwierigkeiten seiner Mannschaft und nahm eine für seine Verhältnisse sehr frühe Auszeit. Besser wurde es aber erst einmal nicht. Vechta begann auch im zweiten Viertel gut und führte bei 28:17 kurzzeitig sogar zweistellig.

Alba war zwar weiter sehr weit von dem schnellen Basketball entfernt, mit dem sie in dieser Saison schon so oft begeistert haben, fand aber zumindest die Treffsicherheit aus der Distanz wieder. Erst versenkte Marcus Eriksson einen Dreier, dann legte Mattisseck mit drei erfolgreichen Würfen nach. So holten die Berliner den Rückstand auf und es ging mit einer hauchzarten Gästeführung in die Kabinen.

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Nach der Pause sah es kurzzeitig danach aus, als würde Alba nun ins Rollen kommen. Eriksson und Ben Lammers sorgten für einen 9:0-Lauf, doch anstatt nun davonzuziehen, gelang Alba mehr als vier Minuten kein Treffer mehr. So blieb es eine wechselhafte Angelegenheit mit Läufen beider Teams.

Trotz aller Strapazen der vergangenen Tage fanden die Berliner im Schlussviertel noch genügend Restenergie, um das zähe Spiel für sich zu entscheiden. Mit sechs Punkten von Sikma und einem Dreier von Simone Fontecchio zog Alba auf 75:69 davon – davon erholte sich Vechta nicht mehr.

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