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Gruß an die ehemaligen Kollegen. Maodo Lo gewann mit Alba in München.
© imago images/kolbert-press
Update

Grandioser 100:62-Sieg in der BBL: Alba Berlin deklassiert Bayern München

Beim großen Rivalen gewinnt Alba Berlin mit unglaublichen 38 Punkten Vorsprung und setzt nach zuletzt schwächeren Leistungen ein dickes Ausrufezeichen.

Natürlich landete auch dieser Ball im Korb. Am Ende eines überragenden zweiten Viertels warf Alba Berlins Center Johannes Thiemann mit Ablauf der Spielzeit aus der rechten Ecke und mit etwas Glück fiel der Ball durch das Netz. Mit 29:9 entschieden die Berliner diesen Spielabschnitt für sich und gewannen bei Bayern München am Ende mit unglaublichen 38 Punkten Vorsprung. Das 100:62 (23:21, 29:9, 31:16, 17:16) ist der zweithöchste Sieg einer Mannschaft in nun 53 Duellen zwischen den großen Rivalen. 2016 hatten die Münchner noch einen Punkt mehr Vorsprung. Durch den Erfolg hat Alba in der BBL vier Spieltage vor Schluss den zweiten Tabellenplatz so gut wie sicher.

Für beide Teams war die vergangene Woche ganz und gar nicht wie gewünscht verlaufen. Während Alba am Donnerstag überraschend gegen Braunschweig verloren hatte, unterlagen die Münchner im Euroleague-Viertelfinale zwei Mal knapp in Mailand. Die Berliner verordneten Peyton Siva und Louis Olinde eine Pause und die Bayern verzichteten auf große Rotation. Im ersten Viertel sah es nach einem weiteren engen Kampf zwischen Alba und München aus.

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Im zweiten Abschnitt zeigten die Berliner dann aber herausragenden Basketball, nutzten die Münchner Fehler eiskalt aus, verteidigten gut, warfen gut – ließen keine Zweifel an ihrer Überlegenheit. „Sie waren einfach hungriger als wir“, sagte Bayerns DJ Seeley und das bestätigte auch Albas Kapitän Niels Giffey bei „Magentasport“. Nach der schwachen Leistung gegen Braunschweig habe sich das Team viel vorgenommen. „Wir wollten das Spiel dominieren“, sagte Giffey.

Das gelang seiner Mannschaft auch eindrucksvoll. Besonders Center Ben Lammers war exzellent aufgelegt, hatte schon zur Halbzeit elf Punkte und war am Ende gemeinsam mit Giffey (15 Punkte) Topscorer. Doch der Schlüssel zum Berliner Erfolg war mal wieder die Ausgeglichenheit. Gleich fünf Spieler punkteten zweistellig, das gesamte Team spielte uneigennützig und Trainer Aito Garcia Reneses konnte die Belastung gleichmäßig verteilen.

Sein Gegenüber Andrea Trinchieri hakte das Spiel mit Blick auf die wichtige Aufgabe am Mittwoch gegen Mailand bereits zur Halbzeit ab. Die Leistungsträger Paul Zipser, Vladimir Lucic und Wade Baldwin kamen nach der Pause gar nicht mehr zurück aufs Feld und im letzten Viertel ließ es auch Alba lockerer angehen. So reichte es nicht ganz zum höchsten Sieg im Duell Berlin gegen München – aber immerhin zur höchsten Bundesliga-Niederlage der Bayern seit ihrem Wiederaufstieg. (Tsp)

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