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Beim Kanalsprint im September 2019.
© Andreas Klaer

Kanalsprint Potsdam: Zum letzten Mal mit Trinkwasser

Für den Kanalsprint 2020 soll der Stadtkanal noch einmal mit Trinkwasser geflutet werden - dann aber nicht mehr. Auf diesen Kompromiss einigte sich der Bildungsausschuss.

Potsdam - Beim Kanalsprint sollen im nächsten Jahr erneut rund 6000 Kubikmeter Trinkwasser verwendet werden – dann aber nicht mehr. Auf diesen von den Linken vorgeschlagenen Kompromiss haben sich die Stadtverordneten im Bildungsausschuss verständigt. Anlass war ein Antrag der Fraktion Die Andere, die umstrittene Nutzung von Trinkwasser für das Event im bereits wiederhergestellten Abschnitt des Stadtkanals in der Yorckstraße schon nächstes Jahr unmöglich zu machen. Doch das war im Ausschuss nicht mehrheitsfähig, ebenso wie die Absicht, das Event nicht mehr durch Sponsoring der städtischen Unternehmen zu stützen. So berichtete Sportdezernentin Noosha Aubel (parteilos) über ein geplantes neues Pumpsystem, das auch in der Lage sei, Wasser aus der Havel in den Stadtkanal zu pumpen. „Das wäre möglicherweise ein gangbarer Weg“, sagte sie. Dies sei aber voraussichtlich erst 2021 möglich.

Bisher hatte die Stadt Alternativen als zu teuer abgelehnt

Bisher hatte das Grünflächenamt stets erklärt, die alternative Verwendung von Havelwasser sei „mit erheblichen Kosten verbunden“, weil man Wasser über eine 650 Meter lange Druckleitung befördern müsste. SPD-Fraktionschef Daniel Keller erinnerte an die Bedeutung des traditionsreichen Kanalsprints, bei dem Fans Weltklasse-Athleten wie Sebastian Brendel kostenlos und aus nächster Nähe erleben können. Dagegen sagte Lutz Boede, der Wettkampf könne auch am Luftschiffhafen oder an der Freundschaftsinsel stattfinden.

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