Geplante Flüchtlingsunterkunft in Babelsberg: Zu großer Andrang - Anwohnerversammlung abgebrochen
Hunderte Interessenten wollten an der Anwohnerversammlung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft in Babelsberg teilnehmen. Die Veranstaltung aber konnte gar nicht erst beginnen.
Potsdam - Die Anwohnerversammlung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft am Sportplatz „Sandscholle“ in Babelsberg musste am Montagabend abgebrochen werden. Der Grund: Der Andrang war zu groß. Mehr als 500 Interessierte kamen in die Filmuniversität "Konrad Wolf" in der Marlene-Dietrich-Allee. Doch der Kinosaal in dem Gebäude war so voll, dass Hunderte draußen - im Foyer - warten mussten.
Anwohnerversammlung soll in der kommenden Woche nachgeholt werden
Nach einigen Minuten teilte die Stadt, dass die Veranstaltung abgebrochen werden muss. Sie soll dafür am Donnerstag in der kommenden Woche in der Metropolis-Halle in der Großbeerenstraße 200 ab 18 Uhr nachgeholt werden.
Wie die Stadtverwaltung noch vor einer Woche informierte, werde Potsdam voraussichtlich noch bis zum Jahresende 600 neue Flüchtlinge aufnehmen müssen. Acht beheizbare Leichtbauhallen, in denen jeweils 48 Menschen unterkommen können, sollen deswegen in den kommenden Wochen entstehen: in der Friedrich-Engels-Straße, in der Slatan-Dudow-Straße in Drewitz und in der Straße An der Birnenplantage in Neu Fahrland.
Am morgigen Dienstag findet eine weitere Anwohnerversammlung zur Unterbringung von Flüchtlingen in Neu Fahrland statt, in der Turnhalle der Grundschule im Bornstedter Feld, Jakob-von-Grundling-Straße 25.
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