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Ab dem Sommer können Potsdamer Eltern die Anträge stellen, um die zu viel bezahlten Kitagebühren zurückzubekommen.
© Waltraud Grubitzsch/dpa

Rückzahlung der Kitabeiträge: Wie viel Geld Potsdamer Eltern zurückbekommen

Ab dem Sommer können Potsdamer Eltern die zu viel gezahlten Kitagebühren zurückfordern. Wie viel das sein wird, können sie bereits jetzt berechnen. 

Potsdam - Vor der Rückzahlung zu hoch angesetzter Kitagebühren können Potsdamer Eltern jetzt schon einmal vorab überschlagen, welche Summe sie erhalten – allerdings sollte man ein wenig Zeit zum Rechnen mitbringen. So hat das Familiendezernat nun im offiziellen Internetportal des Stadtparlaments eine Vorlage unter dem Titel „Rückzahlung von Kita-Elternbeiträgen“ für die Zeit vom 1. Januar 2015 bis 31. Juli 2018 eingestellt. 

Unter der Anlage 1 befinden sich dort die Rückzahlungstabellen – unter denen sich je nach Einkommen und Betreuungsdauer der Kinder nachvollziehen lässt, wie viel Geld man pro Monat zurückbekommt, wenn ab Sommer die Anträge gestellt werden können.

Ein Rechenbeispiel für eine Familie mit einem Kind und einem Brutto-Jahreseinkommen von 70 000 Euro: In diesem Beispiel wäre das Kind 2015 und 2016 täglich acht Stunden in einer Kita gewesen, ab Mitte 2017 pro Tag unter vier Stunden in einem Hort. Für diese erdachte Familie würde sich für die Kitazeit bis Mitte 2017 ein monatlicher Rückzahlungsbetrag von 102 Euro ergeben – für die 30 Monate wären das 3060 Euro. Für den Hort wäre dann noch ein Jahr lang 29 Euro pro Monat fällig – also zusammen 348 Euro. Zusammen wären es also 3408 Euro, die die Familie erhalten würde.

Spitzenverdiener können 358 Euro pro Monat zurückbekommen

Die Summen steigen, je höher das Einkommen der Eltern oder je länger die Betreuungszeiten waren. Spitzenverdiener, die ihre Kinder in der Krippe betreuen ließen, können auf Rückzahlungsbeträge von bis zu 358 Euro pro Monat hoffen. Bei mehr als einem Kind kommt der nicht korrekt berechnete Geschwisterrabatt dazu, der noch einmal 20 Prozent pro Kind extra ausmacht.

Wie berichtet hatte das Rathaus die Personalzuschüsse des Landes zu Unrecht auf die Eltern umgelegt. Grundsätzlich haben die Stadtverordneten der Rückzahlung zugestimmt, nun muss noch der nötige Nachtragshaushalt genehmigt werden. Die Kosten für die Stadt: bis zu 45 Millionen Euro.

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