UJKC Potsdam: Wenn der Dudelsack erklingt
Starkes Auftreten des UJKC Potsdam bei der deutschen Judo-Meisterschaft in Stuttgart: Vier Medaillen erkämpfte der Potsdamer Club und demonstrierte dabei seine hohe Qualität der Talententwicklung. Doch es wurde sich auch etwas gewundert - über schottischen Charme.
Die Begleitmusik bei den Siegerehrungen war für eine in Stuttgart durchgeführte deutsche Meisterschaft zwar etwas gewöhnungsbedürftig, dennoch genossen die Judoka Philipp und Marlene Galandi sowie Dena Pohl und Tim Schmidt die Dudelsack-Klänge. Schließlich war es jeweils der Moment, in denen ihr bislang größter nationaler Erfolg ausgezeichnet wurde. Während Philipp Galandi nach Bronze im Jahr 2016 diesmal Silber auf dem Treppchen in Empfang nehmen konnte, hatten die drei Youngster erstmals überhaupt bei einer deutschen Elite-Meisterschaft darauf Platz gefunden. „Ich hatte vorher mit zwei Medaillen geliebäugelt. Jetzt sind es doppelt so viele – die Jungs und Mädels haben das richtig gut gemacht“, sagte UJKC-Cheftrainer Mario Schendel freudig.
Zweimal Silber und zweimal Bronze
Bis ins große Finale hatten sich Philipp Galandi (Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm) und Dena Pohl (bis 63) vorgekämpft, mussten sich da aber dem zweifachen WM-Medaillengewinner Karl-Richard Frey beziehungsweise der Europameisterin von 2015, Martyna Trajdos, geschlagen geben. Marlene Galandi (bis 70) und Tim Schmidt (bis 90) triumphierten vorzeitig in den Duellen um Bronze.
Vom Potsdamer Stützpunkt waren insgesamt elf Athleten auf die Stuttgarter Matte gegangen. Die mit Edelmetall dekorierten UJKC-Athleten sind 24, 20, 18 und 17 Jahre alt, was die hohe Qualität der Judo-Talententwicklung am Luftschiffhafen untermauerte. „Die Erfolge bestärken uns“, sagte Coach Mario Schendel – und wunderte sich auch noch etwas über den schottischen Charme im Schwabenland.
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