Kommentar: Wasser im Stadtkanal: Angesichts des Klimanotstands unglücklich
Dass der Stadtkanal für den anstehenden Kanalsprint trotz geltendem Wasserentnahmeverbot mit Trinkwasser gefüllt wird, ist unglücklich, findet unsere Redakteurin. Ein Kommentar.
Die Werderaner Obstbauern bangen wegen des Wasserentnahmeverbotes gerade um ihre Existenz – das Verbot wurde vorerst ausgesetzt, die endgültige Entscheidung steht aus. Auch in Potsdam gilt eine solche Verfügung. Aber am Donnerstag wurde am Stadtkanal der Wasserhahn aufgedreht. Der Kanal wird für den Kanalsprint mit Trinkwasser geflutet. Es handelt sich um eine Traditionsveranstaltung des Kanu Clubs Potsdam, zu dem viele prominente Sportler und tausende Zuschauer erwartet werden – ein Aushängeschild für Potsdam.
Dennoch: Vor dem Hintergrund der aktuellen Nachrichten und während der zweite Dürresommer in Folge überall schmerzhaft spürbar wird, die Stadtverordneten den Klimanotstand beschlossen haben, entsteht ein unglückliches Bild. Nun kann man ein seit Mai genehmigtes Event nicht einfach kurzfristig absagen. Das muss man auch nicht. Es muss vielmehr darum gehen, eine ressourcenschonende Alternative zur Trinkwasser-Befüllung zu finden. Dass die Stadt jetzt darüber nachdenkt, ist gut.
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