Kommentar über den vollen RE 1: Viel zu ideenlos!
Das Infrastrukturministerium unternimmt nichts für Pendler im RE 1 - dabei gäbe es Möglichkeiten dafür. Enrico Bellin kommentiert die Absage an zusätzliche Regionalzüge von Potsdam nach Berlin.
Es war eine herbe Enttäuschung am Dienstag für Potsdam und die Mittelmark: Zusätzliche Züge auf der wichtigsten Bahnverbindung Brandenburgs wird es wohl nicht vor 2022 geben. Das zeugt von der Ideenlosigkeit des brandenburgischen Verkehrsministeriums. Dessen Mitarbeiter haben zwar einerseits recht: Genügend Waggons und Loks, um auf der Strecke des RE1 von Brandenburg/Havel bis Frankfurt (Oder) Zusatzzüge fahren zu lassen, sind am Markt derzeit kaum zu haben. Andererseits gäbe es kurzfristige Möglichkeiten, um wenigstens ein paar mehr Sitzplätze zur Verfügung zu stellen.
So könnte ein Triebwagen, von denen am Markt derzeit einige vorhanden sind, von Werder (Havel) nach Potsdam Hauptbahnhof fahren und dort an die Züge gekoppelt werden, die zwischen den Bahnhöfen Golm und Berlin Friedrichstraße pendeln. Pro Stunde wären das zwischen Werder, Potsdam und Berlin mindestens 160 Sitzplätze mehr. Und die Bahnsteige ab Potsdam sind lang genug für den zusätzlichen Zug. Auch die von Caputh kommende und derzeit in Potsdam endende Regionalbahnlinie 23 könnte nach Berlin verlängert werden, was wiederum 160 zusätzliche Sitzplätze stündlich bedeuten würde. Dafür würden nur zwei Triebwagen benötigt.
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Bericht: Potsdam abgehängt: RE1 bleibt voll wie „Viehtransporter“
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