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Seit Wochen demonstrieren Potsdams Schüler für den Klimaschutz.
© Andreas Klaer

Kommentar: Viel Redebedarf bei Potsdams Klimaplänen

Potsdams Schüler gehen nicht nur für den Klimaschutz auf die Straße, sondern konnten nun mit der Stadtpolitik ins Gespräch kommen und sollen sich weiter einbringen. Ein richtiger Schritt. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Henri Kramer

Potsdam - Dass die Potsdamer „Fridays for Future“-Aktivisten nun mit Stadtpolitik und Rathausspitze ins Gespräch kommen, ist wichtig. Vor allem zeigt sich, dass die jungen Aktivisten beim Ringen um mehr Klimaschutz nicht nur auf Demonstrationen setzen, sondern sich auch um die Umsetzung ihrer Kernforderung kümmern wollen – also um weniger klimaschädliche Gase in der Luft. 

Bürgerticket für den Nahverkehr?

In Potsdam gibt es dabei, trotz allerlei Konzepten und einem klimafreundlichen Heizwerk ohne Braunkohle, durchaus noch Redebedarf – so ist längst nicht ausdiskutiert, ob die Stadt bei neuen Wohnprojekten möglichst hohe Energiestandards fordern soll, was die Mieten steigern könnte. Auch für den öffentlichen Nahverkehr läuft die Diskussion, ob dieser zum Beispiel mit einem verpflichtenden Bürgerticket – Modell: ein Euro pro Tag pro Bürger – deutlich attraktiver gestaltet werden könnte. Auch das im vergangenen Jahr beschlossene Strategiekonzept „Hitzeschutz“ wird aktuell umgesetzt. 

Denn es ist auch ihre Stadt, in der es in den ersten drei Monaten des Jahres laut Wetterdaten einmal mehr deutlich wärmer war.

Henri Kramer
Henri Kramer.
Henri Kramer.
© Sebastian Gabsch

Genau in solchen Einzelfragen können die jungen Klimaaktivisten mit debattieren, ihre Sicht aufzeigen. Denn es ist auch ihre Stadt, in der es in den ersten drei Monaten des Jahres laut Wetterdaten einmal mehr deutlich wärmer war als im langjährigen Durchschnitt.

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