Neuer Stadtteil im Potsdamer Norden: Verkehrskonzept für Krampnitz gefordert
Wegen der Verzögerungen bei der Tram in den künftigen Stadtteil Krampnitz wird ein Verkehrschaos befürchtet. Die Stadtverordneten fordern das Rathaus deshalb auf, ein detaillierteres Konzept vorzulegen.
Potsdam- Ein tragfähiges Verkehrskonzept für das geplante Viertel Krampnitz: Das fordern die Stadtverordneten von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Entsprechende Beschlüsse sind jetzt im Bau- und Verkehrsausschuss gefallen. Demnach soll Schubert speziell mit den Umlandgemeinden sprechen und detailliertere Untersuchungen als bisher veranlassen. So soll es auch um das Szenario gehen, dass sich die geplante Tramverbindung noch weiter verschiebt.
Den Anlass für die Forderungen hat das Bürgerbündnis mit einem Antrag geliefert, wonach sämtliche Änderungen für die Bebauungspläne vorerst auf Eis gelegt werden, bis das Verkehrskonzept steht. Doch ein derart radikales Vorgehen gegen das von Kritikern erwartete Verkehrschaos vor Ort erwies sich in den Ausschüssen als nicht mehrheitsfähig. Die Bauverwaltung argumentierte zudem, man arbeite schon an den Verkehrskonzepten und sei auch für den Bau der nötigen Infrastruktur auf einen Fortgang aller Planungsprozesse angewiesen.
Der Bau der Tram-Strecke verzögert sich
Wie berichtet sollen auf dem ehemaligen Kasernengelände in Krampnitz einmal rund 10.000 Menschen leben, geplant ist ein autoarmes Viertel. Allerdings wurde dieses Jahr bekannt, dass die geplante Tramanbindung nicht bis 2025 fertig wird, sondern erst einige Jahre später. Daraufhin hatte die Stadt angekündigt, ihren Wohnanteil der Entwicklung vor Ort zunächst drosseln zu wollen.
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