Kommentar über Strategie bei Vermarktung Potsdams: Umsteuern
Potsdams Tourismusvermarktung wirkt zunehmend altbacken. Das sollte sich dringend ändern, meint PNN-Autor Henri Kramer.
Die Rekordzahlen in der Potsdamer Tourismusbranche hat das Rathaus in den vergangenen Jahren stets stolz verkündet. Dafür verantwortlich ist die Stadtverwaltung allerdings nicht – denn Potsdams Tourismusvermarktung wirkt zunehmend altbacken, zumal im Zeitalter neuer Medien. Dabei planen selbst viele Senioren inzwischen ihre Städtereisen lieber per Tablet oder mit dem Smartphone. Diesem Trend hinkt Potsdam aber vor allem personell hinterher: Der Großteil der Mitarbeiter im Marketing ist damit beschäftigt, gleich drei (!) Tourist-Informationen von früh bis spät offen zu halten.
Hier muss die Stadtpolitik dringend umsteuern, die anstehende Debatte zum überarbeiteten Tourismuskonzept der Stadt ist dafür ein längst überfälliger Anlass. Es geht dabei um viel: Jeder Tourist, der nach Potsdam gelockt wird, bringt bares Geld. So gaben 16 Millionen Tagesgäste im vergangenen Jahr gut eine Dreiviertelmilliarde Euro in der Stadt aus. Das kann aber noch deutlich mehr werden, zumal die Rathausspitze laut eigenen Anspruch gerade „intellektuelle Kulturliebhaber“ mit einem überdurchschnittlichen Reisebudget in die Stadt locken will – einem solchen Publikum muss man dann aber auch in Sachen Online-Service deutlich mehr bieten, als es jetzt noch der Fall ist.
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