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Er wolle zeigen, wer er wirklich sei, sagt Babelsberg-Rückkehrer Daniel Frahn.
© Manfred Thomas

Nach Nazi-Vorwürfen: SVB-Stürmer Daniel Frahn lädt zu einer Gesprächsrunde

Der SV Babelsberg 03 und Daniel Frahn gehen weiter in die Offensive. Wie der Klub mit einer Videobotschaft von Frahn mitteilte, möchte der umstrittene Fußballer in einen offenen Dialog mit Mitgliedern und Fans der Nulldreier treten.  

Potsdam - Der aufgrund seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene umstrittene Fußballprofi Daniel Frahn präsentiert sich den Fans des Regionalligisten SV Babelsberg 03 in einer offenen Gesprächsrunde. Das teilte der Verein am Dienstag bei Twitter mit. „Ihr könnt mir alle Fragen stellen, die euch brennend interessieren“, sagte Frahn, der Verbindungen zu Rechtsradikalen stets bestritt, in einer kurzen Videobotschaft. Er wolle dabei helfen, „die Sachen aus der Welt zu räumen, die euch am Herzen liegen“.

Die überraschende Verpflichtung des 32 Jahre alten Stürmers hatte vor allem im Internet bei der politisch stark links orientierten Anhängerschaft der Babelsberger für Unmut gesorgt. Der ehemalige Chemnitzer Frahn war am Sonntag im Regionalligaspiel gegen Chemie Leipzig spät eingewechselt worden. „Es tat gut, wie mich viele 03-Fans unterstützt haben“, sagte Frahn: „Natürlich wusste ich, dass es auch viel Kritik geben wird, die ich absolut nachvollziehen kann, verstehe und die absolute Verantwortung übernehme.“

Veranstaltung am 13. Februar im "Karli"

Er wolle den Fans im Dialog „zeigen, wer Daniel Frahn wirklich ist. Um das vielleicht noch ein bisschen besser zu können, lade ich euch ein“, sagte der ehemalige Kapitän des heutigen Bundesligisten RB Leipzig. Stattfinden soll das Treffen im VIP-Raum des Karl-Liebknecht-Stadions von Potsdam am 13. Februar, einem Donnerstag, um 19 Uhr.

Frahn war am 5. August 2019 wegen seiner angeblichen Verbindungen zur rechten Szene beim Chemnitzer FC entlassen worden, das Arbeitsgericht Chemnitz hatte die fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Der CFC hatte nach dem Richterspruch angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Frahn hatte seitdem weiterhin nicht am Trainings- und Spielbetrieb des Drittligisten teilgenommen. Zwei Tage nach der Vertragsauflösung hatte er am vergangenen Freitag bis zum Saisonende in seiner Geburtsstadt Potsdam unterschrieben. dpa

Thomas Wolfer

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