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Wieder Betrieb: Das Strandbad Babelsberg nach der Corona-Schließung.
© Ottmar Winter

Potsdamer Schlösserstiftung: Strandbad wird doch etwas größer

Die Liegewiese wird vergrößert: Im Ringen um das Strandbad in Babelsberg können sich Badegäste freuen. Nun soll es weitere Gespräche zu Flächenübergaben geben. 

Potsdam - Die umstrittene Verkleinerung des Strandbads Babelsberg fällt nun doch etwas geringer aus als von Kritikern befürchtet. Das haben erneute Verhandlungen der Stadt Potsdam und der für den Welterbepark Babelsberg zuständigen Schlösserstiftung ergeben. Das Ergebnis teilte Stiftungsdirektor Martin Vogtherr im Hauptausschuss mit: Das Rathaus habe noch einmal einen zehn mal 25 Meter breiten Streifen Liegewiese für das Bad hinzuverhandeln können. Mehr sei nicht möglich gewesen, da sonst Sichtbeziehungen in dem Park gestört würden, hieß es.

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Kritiker sehen Geldverschwendung

Die Verhandlungen angeschoben hatte wie berichtet der Linke-Stadtverordnete Hans-Jürgen Scharfenberg, der sich nach eigenen Angaben aber einen größeren Zugewinn für die Stadt erhofft hätte. Mit der Verkleinerung des Bades ist ein nötig gewordener Flächentausch zwischen Stadt und Stiftung verknüpft. Befürworter des Kompromisses verweisen darauf, dass so auch der benachbarte Seesportclub gerettet sowie das Strandbad bis Sommer 2023 saniert werden kann. 

Ferner kann die Stiftung einen historischen Rundweg anlegen und den Eingangsbereich des Parks attraktiver gestalten. Kritiker, gerade von links, sehen in den geplanten Millionenkosten hingegen eine Geldverschwendung. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) sagte, mit den erfolgreichen Verhandlungen im Rücken wolle man weitere Gespräche zu sinnvollen Flächenübergaben führen, etwa zum Stadtteilzentrum „Scholle 34“ in Potsdam-West. Schubert und Vogtherr betonten beide auch eine spürbare Entkrampfung des nicht immer einfachen Verhältnisses von Stadt und Stiftung. 

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