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Steeven Bretz
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Nach Rücktritt von Katherina Reiche: Steeven Bretz soll CDU Potsdam führen

Katherina Reiche ist als Chefin der CDU Potsdam zurückgetreten. Ihr Nachfolger soll Steeven Bretz werden. Seine Chancen stehen dafür bisher gut.

Potsdam - Nach dem Abgang von Katherina Reiche als Chefin der Potsdamer CDU soll ihr Vize Steeven Bretz ihr Nachfolger werden. „Ich bin im Kreisvorstand gebeten worden, diese Aufgabe anzunehmen“, sagte Bretz am Mittwoch auf PNN-Anfrage. Am Dienstagabend war Reiche wie berichtet von ihrem Amt zurückgetreten. Hintergrund ist der umstrittene Wechsel der 42-Jährigen aus dem Bundestag zum Verband Kommunaler Unternehmen, dessen Geschäftsführerin sie seit September ist. Reiche hatte den Potsdamer Kreisverband rund sieben Jahre geführt und bedankte sich in einer Erklärung für diese Zeit.

Über die Nachfolge wird nun bei einem Kreisparteitag am 8. Oktober entschieden. Bretz sagte, an Spekulationen über mögliche Gegenkandidaten werde er sich nicht beteiligen. Tatsächlich wurden weitere Kandidaturen zunächst nicht bekannt. Der rund 500 Mitglieder starke CDU-Verband in Potsdam gilt als chronisch zerstritten.

Bretz will verlässlich für Potsdam arbeiten

Auch Bretz erklärte, die Union sei „anfällig für kleinkarierte Scharmützel“. Solche Dinge gelte es nun respektvoll und auf Augenhöhe zu klären, um ernsthaft und verlässlich für Potsdam arbeiten zu können. Bretz rief außerdem zum verstärkten Dialog zwischen den Mitgliedern und den Gremien auf. Er habe „Respekt und Demut“ vor der Aufgabe als Kreisparteichef, sagte der 39-Jährige weiter. Er ist zugleich Generalsekretär der Landesunion und Landtagsabgeordneter.

Die CDU bildet mit SPD, Grünen und Potsdamer Demokraten die Rathauskooperation, die Potsdams Kommunalpolitik dominiert. Bretz sagte, er stehe „konsequent“ zur Arbeit in dem Bündnis, die CDU werde weiter „ein Garant“ für dessen Erfolg sein. CDU-Stadtfraktionschef Matthias Finken kündigte an, die Kandidatur von Bretz zu unterstützen: „Mit ihm haben wir den richtigen Kandidaten, der in der Lage ist, die Partei in Potsdam weiterhin kraftvoll nach vorne zu bringen.“

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