Wegestreit: Stadt will 2020 Uferbeauftragten ernennen
Mindestens einmal pro Halbjahr soll sich der Hauptausschuss künftig mit dem Thema Potsdamer Ufer befassen, außerdem soll ein Uferbeauftragter bestimmt werden. Das wurde jetzt beschlossen.
Potsdam - In Zukunft sollen Ufer und Uferwege in Potsdam höhere politische Relevanz erfahren. Das wurde am Mittwoch in der Sitzung des Hauptausschusses beschlossen.
Zwar wird es keinen Uferbeirat geben, wie von Groß Glienickes Ortsvorsteher Winfried Sträter ursprünglich gefordert, jedoch soll im nächsten Jahr ein Uferbeauftragter ernannt werden. Zudem soll sich der Hauptausschuss mindestens halbjährig mit dem Thema beschäftigen. Sträter (Groß Glienicker Forum) sagte zuvor, dass sich in der Vergangenheit nur angelegentlich mit Ufer und Uferwegen beschäftigt, und zwar lediglich „wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist“.
Er lobte die geplante Schaffung eines Uferbeauftragten, kritisierte aber gleichzeitig, dass seit dem wenig geschehen sei. Zustimmung bekam er von Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke): „Wenn ich mir das ansehe, gibt es dringenden Handlungsbedarf.“ Der Uferbeauftragte soll laut Hauptamtsleiter Dieter Jetschmanegg (SPD), mit der Planung und Gestaltung der Uferwege beschäftigen. „Die Stelle wird jetzt beschrieben, nächstes Jahr ausgeschrieben und anschließend entsprechend besetzen“, so Jetschmanegg.
Florian Kistler